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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abul-Hasan Alaaddin ibn Ali ibn Ibrahim ibn Muhammad, bekannt
als Ibn Schatir war ein
muslimischer Astronom, Mathematiker und Konstrukteur im
14. Jh. n.Chr..
Er lebte 1304 – 1375 n.Chr. und stand in der
Tradtion der
Sternwarte von Maragha, die zu seinen Lebzeiten aber
aufgegeben wurde. Er verbesserte das System von Claudius
Ptolemäus, indem er in seiner Abhandlung Kitab Nihayat
as-Sulfi Tashih al-Usul die Notwendigkeit eines Äquanten
auflöste. Der Äquant war in der Epizykeltheorie (eine Theorie
zur Beschreibung der "taumelnden Bewegung von Planeten) eine
Hilfskonstruktion, die den scheinbaren Mittelpunkt der
gleichförmigen Kreisbewegung darstellt, aber weder mit dem
Mittelpunkt der Kreisbahn noch dem Standpunkt der Erde
übereinstimmt. Ibn Schatir führte einen zusätzlichen Epizykel
ein, was vom ptolemäischen System (in derselben Weise wie
später auch Nicolaus Copernicus) abwich.
Ibn Schatir gehörte zu den ersten, die durch Beobachtung
feststellt, dass das Sonnenapogäum nicht genau mit der
Geschwindigkeit der Präzession wanderte.
1371/72 n.Chr. konstruierte er eine große Sonnenuhr für die
Umayyaden-Moschee in
Damaskus. Sie gilt als Höhepunkt der Entwicklung von
Sonnenuhren. Das Original der Uhr ist in drei Teile zerbrochen
und befindet sich im
Nationalmuseum Damaskus. Ein Modell der Uhr befindet sich
im
Museum für türkische und islamische Werke (siehe Foto
unten). 1371 n.Chr. führte Ibn Schatir die Einteilung des
Tages in über das ganze Jahr gleiche Stunden ein.
Zu seinen Werken zählen: