.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Hunin im Bezirk Safad war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Hunin war einstmals das zweitgrößte Dorf im Bezirk von
Safed. Im Jahre 1752 wurde eine
Moschee im Dorf gebaut. Gemäß einer Inschrift war die
Moschee
Imam
Sadiq (a.) gewidmet und hieß Dschafar Sadiq. Hunin gehörte
zu den wenigen Dörfern mit
Schiiten in
Palästina.
Das Dorf wurde im Jahre 1837 bei einem Erdbeben stark
beschädigt. Im Jahr 1875 besuchte
Victor Guerin das Dorf.
Bei der Volkszählung im Jahr 1931 in Palästina unter
britischer Besatzung wurden 1075 Einwohner registriert, alles
Muslime, die in insgesamt 233 Häusern gelebt haben. Im
Jahr 1945 wurden die kleinen Dörfer Hula und Udeisa miterfasst
und 1620 Einwohner gezählt. Sie bewirtschafteten 14.224
Dunum
Land. Davon 859 für Plantagen und bewässertes und 5987
Dunum
für Getreideanbau.
Das Dorf wurde am 3. Mai 1948 von zionistischen Kräften
der Palmach Divisionen angegriffen. Die Überlebenden wurden vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Viele sind zurückgekehrt. Anfang September
griff die Carmeli Brigade das Dorf an tötete 20 Bewohner vor
Augen der anderen, hat über 20 bewohnte Gebäude gesprengt und
auch die
Moschee. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört um jegliche Rückkehrambitionen der Einwohner
zunichte zu machen.