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Hischam ibn Abdulmalik war der zehnte
Kalif
der
Umayyaden und regierte 724-743 n.Chr. Er übernahm 724 die
Herrschaft von seinem Bruder
Yazid II.. Er versuchte die Stärkung der Dynastie durch
den Ausbau des Heeres und innere Repression. Außerdem stärkte
er die Macht des
Kalifen,
indem er die Steuerverwaltung den Statthaltern in den
Provinzen entzog und gesonderten Steuerdirektoren
unterstellte.
Die lange Regierungszeit von Hischam
ermöglichte es ihm durch einige Feldzüge sein Reich zu
vergrößern. Allerdings wurde das Reich auch von mehreren
Aufständen erschüttert. Neben dem Aufstand des Maysara im
Maghreb (739-741) kam es zu Aufständen der
Schiiten im
Irak
(740).
Bekannt ist seine besondere Feindschaft gegenüber den
Ahl-ul-Bait (a.). Als er einstmals in
Mekka
versuchte den
Schwarzen Stein [hadschar-ul-aswat] zu berühren, wurde er
immer wieder von der Menge abgedrängt und es gelang ihm nicht
heranzukommen. Später setzte er sich mit seinen Beamten auf
einen Hügel und beobachtete das
Umkreisen. Er sah wie ein schmächtiger junger Mann sich in
Richtung des
Schwarzen Stein [hadschar-ul-aswat] bewegte und alle ihm
den Weg freimachten. Als er fragte, wer jene Person sei,
erfuhr er, dass es
Imam Zain-ul-Abidin (a.) war, was seinen Neid
vergrößerte.
Als besondere Erinnerung an seine Regierungszeit
gilt
Hischams Palast (Chirbat al Mafdschar).