Hara-Mangrovenwälder
Hara-Mangrovenwälder

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Foto: Mehrnews (2018)

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Die Hara-Mangrovenwälder sind Mangrovenwälder im Süden des Iran und liegen in der Nähe der Insel Qeschm im Persischen Golf.

Der von der Spezies Avicennia marina (persisch Hara oder Harra, حرا) dominierte Wald bildet ein wichtiges ökologisches System, das als Biosphärenreservat dient und als solches unter Naturschutz steht.

Die kommerzielle Nutzung der Hara-Wälder ist beschränkt auf das Fischen (hauptsächlich von Schrimps), auf Touristenbootsfahrten und ein geringfügiges kontrolliertes Abholzen zum Zwecke der Tierfütterung.

Der hellblättrige Avicennia marina (Hara-Baum) wächst in der Regel auf eine Höhe von drei bis sieben Metern. Das Salzwassergewächs, das regelmäßig in der Flut versinkt, erblüht in gelben Blüten und trägt von Juli bis August eine süße mandelähnliche Frucht. Durch die Bewegung des Wassers werden die Pflanzensamen in ruhigere Teile des Gewässers getragen, wo sie dann keimen. Das Gebiet zwischen der Nordküste Qeschms und der angrenzenden südlichen Festlandküste ist hierfür besonders gut geeignet. Aus diesem Grunde findet man hier auch weitläufige Mangrovenwälder. Ein Filtersystem in der Baumborke erlaubt es der Pflanze, Wasser aufzunehmen und es gleichzeitig zu entsalzen.

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