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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Hadum-Moschee oder Chadim-Moschee ist eine historische
Moschee in der kosovarischen Stadt
Gjakova.
Sie wurde im Jahr 1592 n.Chr. erbaut unter der Herrschaft
der
Osmanen. Er befindet sich im alten Basar und gilt als
architektonische Besonderheit.
Die Moschee wurde von Hadim Sulaiman Agha (Vorort als
Sylejman Efendia oder Soliman Aga Bizeban bekannt), dem aus
Guska bei Đakovica (heute Gjakova) stammenden Hofdiener des
Sultans
Murat
III. errichtet. Hadim Sulaiman Agha hatte zahlreiche
bedeutende Aufgaben im
Topkapi Palast bekleidet. Spätere Historiker der Region,
die gegen den
Islam
eingestellt waren, haben den Gründer und Namensgeber der
Moschee zum Haremswächter und damit Eunuchen erklärt.
Nachdem Hadim Sulaiman Agha aus Altergsründen aus
Istanbul in seine Heimat Đakovica (damaliger Name von
Gjakova) zurückgekehrt war, ließ er den Komplex erbauen,
welcher neben einer
Moschee auch eine
Madrasa und einen Hamam (Badehaus) beinhaltete. Im 18. Jh.
n.Chr. wurde dem Komplex ein Bibliothek hinzugefügt. Im 19.
Jh. n.Chr. wurde das Gebäude umfassen renoviert und mit
besonderen
Kalligraphien geschmückt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Hamam zerstört. Noch größere
Schäden entstanden während des Kosovokrieges 1999 n.Chr., als
das
Minarett von serbische Paramilitärs niederrissen. Ein
gelegter Brand zerstörte zahlreiche historische Manuskripte.
Eine aus
Saudi-Arabien engagierte Restaurationsorganisation
zerstörte zudem die Bibliothek und die
Madrasa.
Erst mit Hilfe der UNESCO konnte bis 2005 n.Chr. der
heutige Zustand hergesellt werden. Die
Moschee ist im traditionellen Stil des Architekten
Sinan
errichtet und basiert auf einem rechteckigen Grundriss.
Der Kuppelbau verfügt über ein 31 Meter hohes
Minarett. Die Kuppel befindet sich 13,5 Meter hoch über
dem Gebetssaal.
Elf Spitzbogenfenster sowie besondere architektonische
Einrichtungen an den Ecken, die als Schallschläuche bekannt
sind, bewirken eine besondere Akustik.