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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Filippo Guadagnoli war ein italienischer Orientalist im 17.
Jh. n.Chr.
Er wurde um 1596 in Magliano geboren. Nach Abschluss seiner
Studien trat er in eine Ordensgemeinschaft ein und legte 1612
in Rom die Profess ab. Offenbar widmete er sich früh dem
Studium orientalischer Sprachen; er erwarb die Kenntnisse des
Griechischen, Hebräischen, Chaldäischen, Syrischen,
Persischen und
Arabischen. Vor allem im
Arabischen hat er sich hervorgetan. Guadagnoli starb am
27. März 1656 in Rom.
Bekannt geworden ist unter anderem seine christliche
Apologetik, die 1631 n.Chr. verfasst hat und die 1637
ins
Arabische übersetzt wurde. Es soll eine Art
Antwortschreiben sein auf ein Werk des aus dem
Iran
stammenden Autors Ahmed ibn Zain-ul-Abidin, der die
wichtigsten Dogmen des
Christentum widerlegt hatte.
Guadagnoli antwortete in dieser Apologie, die in vier Teile
gegliedert ist. Im ersten beweist er nach seiner eigenen
Ansicht die Heiligkeit des Alten und Neuen Testaments durch
die Autorität der Päpste, der Konzilien und der Kirchenväter.
Er zitiert auch den
Heiligen Quran und der Autoren der
Muslime. Im zweiten Teil versucht er zu beweisen, dass der
Heilige
Quran nach seiner Ansicht nie das Gesetz Gottes war. In
den letzten beiden Teilen versucht er die
Dreieinigkeit und die aus seiner Sicht Göttlichkeit
Jesu
(a.) darzulegen. Eine illustrierte Seite wurde bei einer
Ausstellung im Jahr 2014 n.Chr. in der
Bayerischen Staatsbibliothek ausgestellt.
Er verfasste auch mehrere Grammatikwerke zum
Arabischen und arabische Übersetzungen der Bibel.
