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Grammatikalische Auffälligkeiten sind eines
der
Stilelemente des Heiligen Qu'ran, um auf eine
außerordentliche Bedeutung
einer Begrifflichkeit hinzuweisen.
Währen die grammatikalische Auffälligkeit für den
Unkundigen wie ein grammatikalischer Fehler wirkt, wird bei
genauer Analyse der außerordentliche Charakter der Betonung
eines bestimmten Sachverhalts deutlich, wie beim unten
dargestellten Beispiel aus
Vers
7:56:

"Wahrlich der Gnade Allahs ist nahe den Gutes-Tuenden."
Obwohl der Begriff "Gnade" [rahma] im
Arabischen ein weiblicher Begriff ist, folgt im obigem
Vers eine männliche Form des dazugehörigen Verbs, so dass
oberflächlich ein scheinbarer Fehler entsteht. Beim genaueren
Hinsehen wird aber deutlich, dass "Gnade Allahs" der Name bzw.
Titel einer männlichen Person ist, so dass dann die männliche
Form angebracht ist. Jene Person ist
Prophet Muhammad (s.), denn er ist die
Gnade für die Welten, und er ist stets jenen nahe, die
Gutes tun. Im übertragenen Sinn steht "Gnade Allahs" für die
Ahl-ul-Bait (a.).
Zu weiteren grammatikalischen Auffälligkeiten kann die
Bestimmtheits-Täuschung gezählt werden.