Goldenes Zelt
  Das Goldene Zelt zu Magdeburg

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Das goldene Zelt zu Magdeburg ist eine Legende in Magdeburg über ein angeblich goldenes Zelt eines Tataren, dass jahrelang in der Stadt gestanden haben soll.

Die ehemalige Schmiedethorstraße in Magdeburg soll an der Stelle erbaut worden sein, auf der einstmals der Militärschmiedehof stand. In der Straße steht ein Haus mit der Bezeichnung: Das Goldene Zelt.

Ende des 17. Jh. n.Ch. hat der Oberbefehlshaber der Festung Magdeburg in der Zitadelle gewohnt. Der Legende nach gab es damals ein dumpfes Geächze aus der Tiefe der Ausfallpforte unter dem Wall, den nicht nur die Wachposten bei jeder Wetterlage vernommen haben. Die Ursache des regelmäßigen Geräusches konnte zunächst nicht ausfindig gemacht werden, obwohl alle Räume durchsucht wurden. Bei der Suche nach einem Strumpfband einer Geliebten des Oberbefehlshabers, die sie bei einem Spaziergang verloren haben soll, fanden die Suchenden angeblich eine Hand, die aus einer Spalte hervortrat uns sich bewegte.

Man riss den Boden auf und fand einen Mann, der eine unbekannte Sprache sprach. Nur ein einheimischer Jude verstand seine Sprache, die Türkisch gewesen sein soll. Der Mann soll ein Sohn eines Paschas sein, der im letzten Türkenkrieg gefangen genommen und eingesperrt worden sei und fast am Hunger gestorben wäre. Wer ihn mehrere Jahre am Leben erhalten hat, berichtet die Legende nicht. Danach wird erzählt, dass die Stadt Magdeburg ihm an jener Stelle, wo später der Militärschmiedehof war, ein kostbares Zelt errichten lassen habe, wo er mehrere Jahre gewohnt habe, bis ihn sein Vater habe abholen lassen. Das Zelt hieß "Das Goldene Zelt".

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