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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Gog und Magog sind zwei Begriffe, die sowohl im
Taurat
als auch
Indschil als auch im
Heiligen Qur'an genannt werden, wobei der Sinn mehrdeutig
ist.
Gog ist im
Taurat
beim Propheten Ezechiel (Kap.l 38, 39) der Fürst von Mesech
und Thubal und wohnt im Lande Magog. In der Offenbarung des
Johannes, im Neuen Testament der Bibel, werden mit Gog und
Magog zwei Völker bezeichnet, die am jüngsten Tage vom
Satan
befreit werden. Gemeinsam mit ihm ziehen sie in den Kampf,
werden jedoch am Ende von
Jesus
(a.) besiegt. Die Erzählung von Gog und Magog hat, im Zuge
der Erzählungen über
Alexander den Großen, weite Verbreitung im deutschen
Mittelalter gefunden.
Die Herstellung einer Beziehung zu
Alexander den Große hängt mit einer
Auslegung [tafsir] des
Heiligen Qur'an in dem die Person
Dhul-Qarnain (a.), aber dafür gibt es keine
islamische Rechtfertigung.
Im
Heiligen Qur'an heißt es (18:83-98) sinngemäß, dass
Dhul-Qarnain (a.) gegen Gog und Magog gekämpft habe, wobei
er sie besiegt habe, indem er eine Mauer aus Eisen mit Kupfer
übergoss. Sie konnten nicht ausbrechen, da sie diese Mauer
nicht zerstören konnten. Vor dem jüngsten Tag werden sie die
Mauer jedoch durchbrechen und von allen Hügeln auf die Erde
strömen. Darüberhinaus gibt es zahlreiche andere
Erklärungsmuster und -Versuche zu Gog und Magog, die zumeist
aber Schwachstellen aufweisen. Zuweilen wird sogar
angezweifelt, dass die netsprechenden Begriffe im
Heiligen Qur'an mit denen im
Taurat
synonym sind.
