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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Gebetsrichtungskompass, auch bekannt als
Gebetstrichtungszeiger, Qibla Kompass, Qibla-Zeiger oder
Gebetskompass, ist eine
modifizierter Kompass, der von
Muslimen verwendet wird, um die
Gebetsrichtung [qibla] zu erkunden.
Die Besonderheit des Kompasses besteht darin, dass um einen
herkömmlichen Kompass eine Gradeinteilung bzw. Nummerierung
durch als Markierungen am Umfang des Zifferblattes angebracht
ist. Neben dem Kompass gibt es eine Liste mit weltweiten
Städtenamen, die jeweils eine Zahl zugeordnet ist. Die
Verwendung des Kompasses erfolgt in der Art, dass der Kompass
so lange gedreht wird, dass der nach Norden gerichtete Zeiger
des Kompasses auf die jeweilige Zahl des Ortes zeigt. Dann
zeigt ein am Kompass angebrachter Pfeil in
Gebetsrichtung [qibla].
Bereits
Al-Biruni beschrieb im 10. Jh. n.Chr. in seinem Buch "Kitab
Tahdid al-Amakin" (Buch zur Bestimmung der Koordinaten der
Städte), wie man die
Gebetsrichtung [qibla] an verschiedenen Orten mit einem
Kompass bestimmen kann. Im
Rautenstrauch-Joest-Museum ist ein Gebetsrichtungskompass
aus Holz und Leder von 1772 aus
Kairo
ausgestellt (siehe Foto von Y. Özoguz 2014).
