Friedrich Benedict
  Friedrich Carl Wilhelm Benetict

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??? - ??? n.Chr.

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Friedrich Carl Wilhelm Benetict war ein Beutetürke, der durch die Türkentaufe Christ wurde.

Er hieß ursprünglich Husain und soll ein Nachkomme einer angesehenen Familie aus Istanbul, soll aber selbst in Budapest geboren sein. Er hatte es zum Hauptmann der Janitscharen gebracht. Als solcher wurde er ca. 20-jährig 1686 vor Ofen gefangen genommen und als Offizier drohte ihm die Enthauptung. Er kam frei, weil ihn ein Händler freigekauft hatte und nach Bamberg brachte, wo er ihn für 45 Reichstaler gewinnbringend verkauft hat. Käufer war Freiherr Christoph v. Wiesenthal. dort lebte er sechs Jahre lang, soll aber nicht wie ein Leibeigener behandelt worden sein. Als Christoph v. Wiesenthal in den Krieg zog, blieb Husain zurück und wechselte auf eigenen Wunsch zum Gragonerhauptmann Gottlieb Tucher von Simmelsdorf, der bereits mehrfache Erfahrung mit Beutetürken hatte. Er war in Rückersdorf bei Nürnberg ansässig. Hier wurde ihm die Türkentaufe nahe gebracht, die dann am 1. Mai 1694 erfolgte. Husain nahm den Namen Carl Wilhelm und den Nachnamen Benedict an. Seine Nachkommen leben heute noch. 1695 heiratete er in Lauf a.d. Pegniitz die Tochter eines Branntweinbrenners und übernahm den Beruf selbst.

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