.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Farbanschlag auf das
Islamische Zentrum Hamburg (IZH) am 25.9.2022 war der
schwerste Anschlag gegen die
Moschee seit der Gründung der
Imam Ali Moschee im Jahr 1961.
Vorangegangen waren monatelange Kampagnen aus Politik und
Medien, die von
Muslimen als übelste Hetzkampagnen gegen eine der ältesten
Moscheen Deutschlands empfunden worden sind. Die Kampagnen
reichten bis hin zur Schließungsforderung wegen angeblicher zu
großer Nähe zur
Islamischen Republik Iran. In der
Islamischen Republik Iran fanden zu jener Zeit
Straßenproteste gegen das System statt.
Am 25.September 2022 drang ein als Paketbote verkleideter
Mann in das Zentrum ein. Der über 71-jährige Hausmeister
wollte das Paket entgegennehmen. Dabei wurde er überwältigt
und in ein Büro eingesperrt. Der Attentäter verwüstete im
Anschluss die Vorhalle zur
Islamische Akademie Deutschland e.V. (IAD). Derweil konnte
sich der aus
Afghanistan stammende Hausmeister über ein Fenster
befreien und versuchte die Außentür zur Akademie zu
verschließen. Dabei kam es zu einem Gerangel, bei dem der
Hausmeister verletzt wurde. Die Verletzung stellte sich im
Nachgang als schwerer Rippenbruch dar. Der mit einen
Herzschrittmacher lebende Hausmeister konnte nicht operiert
werden und musste daher nach einem längeren
Krankenhausaufenthalt in die Rehabilitation.
Der Täter floh und hinterließ bei seiner Flucht eine
Perücke, seinen mit Farbe beschmierte Regenmantel und einen
künstlichen Schnurrbart. Im Anschluss veröffentlichte er ein
Video seiner Tat im Internet. Die Polizei hat zwar die
Ermittlungen aufgenommen aber konnte nach eigenen Angaben den
Täter nicht ermitteln. Bereits im Juli 2021 wurden unter
anderem die Außenwände im Eingangsbereich mit persischen
Hertzschriften beschmiert.
Im Nachgang des Anschlags hörten weder die Landepolitiker
noch die Medien auf, das
Islamische Zentrum Hamburg (IZH) zu diskreditieren. Über
den Anschlag selbst wurde - wenn überhaupt - nur verharmlosend
berichtet. Der geschätzte Sachschaden belief sich auf weit
über 50.000 Euro, da auch zahlreiche Kunstwerke - die
Ölgemälde aller bisherigen Leiter des Zentrums - zerstört
worden sind.