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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Fahrudsch ist ein Dorf in der
Provinz des Iran
Yazd.
Die Ortschaft liegt 6 km südöstlich der Stadt
Yazd inmitten der Wüste auf dem Weg von
Yazd nach
Kerman.
Wegen seiner Wüstenlage herrscht hier ein warmes trockenes
Klima. Überlieferungen zufolge soll der Ort eine der frühesten
Niederlassungsorte der ersten Menschen gewesen sein, der
früher Pahreh hieß. Der Berg Tschalte liegt nordöstlich der
Gemeinde. Die antike Burg, der alte Wasserschacht und die 1300
Jahre alte
Moschee sind Besonderheiten von Fahrudsch. Geografen wie
Istachri, ibn Hauqal, Yaqut und Abu-al-Fida haben in ihren
Berichten auch schon über Fahrudsch und seine
Moschee geschrieben. Es wird gesagt, dass die
Moschee 1300 Jahre alt sei. Sie ist sehr schlicht und
wurde nach der Architektur des 7. Jh. n.Chr. errichtet. Sie
hat einen Hof, einen Gang und
Minarette.
Die Moschee wurde aus dem gleichen Ziegelsteinen erbaut,
die man auch bei den Bauten in der Zeit der Sassaniden
verwendet hat. Die Stuckarbeiten auf der östlichen Wand gelten
als sehr ansehnlich. Die Fahrudsch-Moschee ist in die Liste
des nationalen iranischen Kulturerbes eingetragen worden.
Weitere Attraktionen der Ortschaft sind die antike Burg von
Fahrudsch und der alte Wasserschacht. Zu früheren Zeiten galt
die Burg bei Angriffen und Gefahren als eine Festung und als
Zufluchtsort für die Dorfbewohner. Der Wasserschacht wurde als
Wasserspeicher verwendet. Die Bewässerung der Felder wurde
früher und wird auch heute noch, wie es in Steppenregionen
üblich ist, durch unterirdische Kanäle durchgeführt.