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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ahmad Dschibril war Gründer und erster Direktor der
Organisation Volksfront zur Befreiung Palästinas –
Generalkommando (PFLP-GC).
Ahmad Dschibril ist 1938 im Dorf
Yazur
geboren, das damals mehrheitlich
muslimisch bewohnt war. Sein Vater war einheimischer
Palästinenser. Seine Mutter soll aus
Syrien
stammen und tscherkessische Vorfahren haben. Das Ehepaar hatte
sechs Kinder, wovon Ahmad der einzige Sohn war.
1948 musste die Familie nach
Syrien
fliehen, als die zionistische Terrororganisation Haganah ihr
Heimatdorf überfallen, entvölkert und komplett zerstört hatte.
Die Familie lebte zuerst in
Damaskus
und später in Kuneitra, wo Ahmad seine Schulausbildung
abschloss. Von 1956 wurde er in
Ägypten militärisch ausgebildet. Zurück in
Syrien
arbeitete er sich in der syrischen Armee bis zum Hauptmann
hoch.
1959 war er Mitbegründer der palästinensischen
Befreiungsfront, aus der 1959 die Organisation Volksfront zur
Befreiung Palästinas (PFLP) in Kooperatorin mit dem
Christen George Habasch entstehen sollte. 1968 kam es zu
Kontroversen in der PFLP bezüglich der Einstellung zu
Syrien.
Daraufhin spaltete sich Ahmad Dschibril mit seinen Anhängern
ab und gründete die Organisation Volksfront zur Befreiung
Palästinas – Generalkommando (PFLP-GC). Ahmad Dschibril
bestand auf der weiteren Kooperation mit
Syrien,
welche von anderen Palästinensern abgelehnt worden ist. Ahmad
Dschibril vertrat Zeit seines Lebens die Ansicht, dass die
zionistische Besatzung nur militärisch zu überwinden sei. So
kämpfte seine Organisation im Untergrund gegen die Besatzer.
Berühmt wurde sie unter anderen durch die
Nacht der Hängegleiter. Während die PFLP-GC als legitime
Befreiungsorganisation verstand, wurde sie von der
Westlichen Welt, insbesondere USA und viele europäische
Staaten, darunter Deutschland, als Terrororganisation
eingestuft.
Dschibril hatte acht Kinder, sein ältester Sohn Dschihad
Ahmad Dschibril leitete den militärischen Flügel der PFLP-GC
und wurde durch einen Autobombenanschlag in
Beirut
am 20. Mai 2002 ermordet. Als Drahtzieher des Anschlages wurde
der israelische Geheimdienst vermutet.
Ahmad Dschibril gilt als erster Leiter einer
palästinensischen Befreiungsorganisation, der die Hilfe durch
die
Islamische Republik Iran gewürdigt hat. Er lebte in
Damaskus,
wo er am 7. Juli 2021 starb.
Imam
Chamenei kondolierte zu seinem Dahinscheiden. In der
Westlichen Welt wurde versucht ihn ideologisch als
Kommunisten darzustellen, da zur Zeit der Entstehung seiner
Widerstandsorganisationen der Kommunismus das Hauptfeindbild
der
Westlichen Welt war. Aber die Ahmad Dschibril hat seine
Nähe zur Befreiungstheologie des
Islam
insbesondere in seinen späteren Jahren deutlich gemacht.
Zusammen mit
Imam
Chamenei