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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit oder Trinität bezeichnet im
heutigen
Christentum die Einheit der drei "Personen" - wie es
Christen nennen - des göttlichen Wesens: Gott „Vater“,
Gott „Sohn“ (Jesus
(a.)) und Gott „Heiliger
Geist“.
Die
Dreieinigkeitslehre wird heute bis auf wenige Ausnahmen von
fast allen christlichen Gemeinschaften vertreten und gilt aus
islamischer Sicht als Hauptkritikpunkt an der Lehre der
Kirche, da es dem
Monotheismus widerspricht. Die Ursprünge der
Trinitätslehre werden auf das 2-3 Jh. nach
Jesus
(a.) zurückgeführt.
Das Fest der Heiligen Dreifaltigkeit wird in der Westkirche
zu Trinitatis, dem Sonntag nach Pfingsten, gefeiert. In der
Ostkirche gilt das Pfingstfest selbst als Fest der
Dreifaltigkeit. Die Zeit vom Dreifaltigkeitsfest bis zum Ende
des Kirchenjahres – die längste Zeitspanne im Kirchenjahr –
wird als Trinitatiszeit bzw. Zeit im Jahreskreis bezeichnet.
Allerdings waren die "Personen" der Dreieinigkeitslehre
nicht von Anfang an immer gleich und klar definiert. So war
unter anderem.
Maria (a.) selbst Teil der Dreieinigkeitsbetrachtung, die
ja heute noch teilweise als "Mutter Gottes" bezeichnet wird;
vgl. dazu
Heiliger Qur'an 5:116, wo die Praxis kritisiert wird,
neben
Gott auch
Jesus
(a.) und
Maria
(a.) gleichwertig anzubeten (Der
Heilige Geist wurde in
der Regeln nicht direkt angebetet).
Eine klare Ablehnung der Dreieinigkeit im
Heiligen Qur'an ist nachlesbar in
Vers
4:171: „Christus Jesus, der Sohn Marias, ist doch nur der
Gesandte Allahs und sein Wort, das Er zu Maria hinüberbrachte,
und ein Geist von ihm. So glaubt an Allah und seine Gesandten.
Und sagt nicht: Drei.“
Es wird behauptet, dass die heutige Flagge
Äthiopiens ebenfalls eine dem religiösen Bereich
zugeschriebene Deutung habe: Die Farben sollen sich auf die
christliche Dreifaltigkeit beziehen. Danach stehe, Grün für
den Heiligen Geist, Gelb für Gott-Vater, Rot für den Sohn.

Ausschnitt aus einem Kupferstich G. A. Wolfgang aus dem 17.
Jh. n.Chr., ausgestellt im
RELiGIO - Westfälisches Museum für religiöse Kultur:
Gottvater (rechts),
Jesus
(a.) (links),
Heiliger Geist (als Vogel) und links davon
Maria
(a.).