Deutscher Kreuzzug
  Deutscher Kreuzzug von 1096

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: German Crusade of 1096

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Als Deutscher Kreuzzug wird ein Teil des Ersten Kreuzzuges von 1096 bezeichnet, in dem von zumeist deutschen kleinbäuerlichen Kreuzfahrern unter adliger oder klerikaler Führung Juden und Muslime angegriffen wurden.

Die Predigten zum Ersten Kreuzzug verursachten Hass gegen Muslime und Juden. Der volkstümliche Glaube besagte, dass die christliche Eroberung Jerusalems und die Errichtung eines christlichen Reiches dort die Endzeit herbeiführe, während die Juden und Muslime zum Christentum konvertieren würden.

In den Gebieten des Heiligen Römischen Reichs, zu denen das heutige Deutschland und Frankreich zählten, galten seitdem die Muslime als Feinde. Die Hetzreden gegen die Muslime verursachte ebenso ein Hass gegenüber Juden. Bevor und während die aufgehetzten Bürger Tausende von Kilometern reisten, um gegen die Muslime in Jerusalem zu kämpfen, bekämpften sie jeden Ungläubigen, den sie auf ihrem Weg dorthin sahen.

Die aufgehetzte Menge kam allerdings nie in Jerusalem an. In Ungarn wurde den Kreuzfahrern aufgrund ihrer Plünderungen und Verwüstungen die Durchreise verweigert. Bei den folgenden Kämpfen wurden sie fast vollständig aufgerieben. Ein Teil von ihnen schloss sich in Italien dem Kreuzzugs-Hauptheer des Papstes Urban II. an.

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