Eugène Delacroix
Eugène Delacroix

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch:
Eugène Delacroix

26.4.1798 - 13.8.1863

Bild: Selbstbildnis 1837

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Ferdinand Victor Eugène Delacroix war einer der berühmtesten französischer Maler des 19. Jh. n.Chr. der sowohl das berühmteste Gemälde zur französischen Revolution gemalt hat als auch zahlreiche Orientalismen in der Malerei.

Delacroix ist am 26. April 1798 in Charenton-Saint-Maurice geboren. Seine Mutter Victoire Oeben (1758–1814) stammte aus einer Kunsttischlerfamilie, sein Vater Charles-François Delacroix war Mitglied der Revolutionsregierung und bis 1797 Außenminister. Zur Zeit der Geburt von Eugène arbeitete er als Botschafter in Holland. Die Tatsache, dass sein Vater zur Zeit der Geburt und bereits lange vorher nicht zeugungsfähig war und die wohltätige Spende eines anonymen, aber mächtigen und finanzkräftigen Wohltäters führte bei einigen Historiker zu der Annahme, dass der biologische Vater Charles Maurice de Talleyrand war.

Die Familie zog während Delacroixs Kindheit nach Bordeaux. Nach dem Ableben des Vaters im Jahr 1805 n.Chr. zogen sie zurück nach Paris.

Eugène Delacroix besuchte das Lycée Impérial. Seine Ferien verbrachte er in einem gotischen Kloster in der Normandie, das einem Cousin gehörte. In den Ruinen begann er mit dem Malen. Sein Talent wurde entdeckt und er studierte an Kunsthochschulen. Sein erstes berühmtes Werk war 1822 die Dantebarke, die sich auf eine Szene aus Dante Alighieris Hauptwerk "Göttliche Komödie" bezieht.

Zu Goethes Faust fertigte er 1827 insgesamt 17 Lithografien an. 1830 stellte er sein Bild "Der Tod des Sardanapal" aus, das zu einem Skandal führte, weil es ein Exzess aus Nacktheit und Todessehnsucht darstellte. Daraufhin wurden seine sonst sehr teuer gehandelten Werke nicht mehr gehandelt. Aber 1831 verstummten die Kritiker als er sein Werk "Die Freiheit führt das Volk" zum Ruhme und zum Gedenken der Julirevolution im Salon ausstellte. Mit diesem Bild festigte er seine führende Rolle unter den Malern. Das Gemälde sollte zum Wahrzeichen der französischen Revolution werden.

Schließlich reiste er nach Marokko. gemäß seinen eigenen tagebucheinträgen war er von den Lichtverhältnissen, den bunten Farben und der schlichte Würde des Islam schwer beeindruckt. Er wurde zu Hunderten Notizen und Skizzen inspiziert, die auch später Quelle für seine Gemälde werden sollten. In dieser Zeit entstanden gleich mehrere Orientalismen in der Malerei. Zurück in Frankreich arbeitete er bis an sein Lebensende für die Regierung. Er wurde mehrfach ausgezeichnet.

Zu seinen Werken mit Bezug zur Welt des Islam und Orient zählen unter anderem:

bulletFrauen von Algier (1832)
bulletMounay bin Sultan (1832)
bulletBucht von Tanger (1832)
bulletDie Frauen von Algier (1834)
bulletJüdische Hochzeit in Marokko (1837–41)
bulletDie Einnahme von Konstantinopel durch die Kreuzritter (1840)
bulletArabischer Reiter von einem Löwen attackiert (1849/50)
bulletLöwenjagd in Marokko (1854)
bulletMarokkaner beim Satteln seines Pferdes (1855)
bulletInderin, von einem Tiger zerrissen (1856)
bulletAraber-Pferde kämpfen im Stall (1860)

Er starb am 13. August 1863 in Paris und ist auf dem auf dem Friedhof Père Lachaise begraben.

Links zum Thema

bullet Delacroix - Bildergalerie

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de