.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Dallata im Bezirk Safad war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag auf einem Hügel 6 km nördlich
von Safad. Hier soll einst eine Ortschaft aus der Antike
existiert haben. Zur Zeit der
Kreuzzüge wurde das Dorf Deleha genannt. Die Bewohner
waren vor allem Landwirte. Es gab aber auch einige
Tischlereien. Im Jahre 1596 n.Chr. wurde das Dorf im
Steuerregister der
Osmanen mit einer Bevölkerung von 127
Muslimen geführt. Die Bewohner zahlten Steuern auf Weizen,
Gerste, Oliven, Ziegen, Bienenstöcke, Weinbergen und eine
Presse für die Verarbeitung von Trauben oder Oliven. 1922
zählten die britischen Besatzer 204
Muslime im Dorf. 1931 waren es 256, die in insgesamt 43
Häusern lebten.
Im Jahr 1945 hatte das Dorf eine Bevölkerung von 360
Muslimen und umfasste eine Gesamtfläche von 9072 Dunum
Land. Davon wurden 3651 für Getreide genutzt und 302 für
Obstplantagen. Das Dorf hatte eine kleine Schule mit 37
Schülern im Jahr 1945.
Dallata wurde am 10. Mai 1948 von den Palmach Einheiten
überfallen und die Bevölkerung zur Flucht getrieben bzw.
zwangsdeportiert. Im Anschluss kam es zu umfassenden
Plünderungen. Die Zionisten übernahmen die Ortschaft und
gründeten auf den Ländereien 1950 die heutige Ortschaft
Dalton.