.Bücher
von Imam Chomeini finden Sie im Verlag Eslamica.
Imam Chomeini ist der Gründer der
Islamischen Republik Iran.
Er ist 1900 in der Stadt
Chomein als Seyyid
Ruhullah geboren. Sein Beiname
Sayyid
bezieht sich auf seine Abstammung und sein Name "Ruhullah"
(Geist Gottes) war der Beiname des
Propheten
Jesus
(a.), dem Sohn
Marias
(a.). Nach Einführung der Nachnamensgesetzgebung im Iran
nahm er den Nachnamen "Chomeini" (aus
Chomein)
an. Sein Vater war
Sayyid Mustafa Musawi.
Über seinem Grab wurde
das
Imam Chomeini Mausoleum errichtet. Seine Wohnung wurde in
ein Museum umgewandelt, um die Spuren seines bescheidenen
Lebens zu erhalten.
Er war ein hoher
schiitischer
Geistlicher,
Vorbild der Nachahmung, Oberhaupt der Islamischen
Revolution im Iran und Gründer der
Islamischen Republik Iran.
Während sein Leben ab dem 1960er Jahren, das zur
Islamischen Revolution führte, untersucht worden ist, ist
sein früheres Leben wenig bekannt in der
Westlichen Welt. So hatte er bereits während des Zweiten
Weltkrieges die "Maram-e Hitleri" (die Hitler-Ideologie) als
"giftigstes, ruchlosestes Produkt des menschlichen Geistes"
verurteilt.
Imam Chomeini war 1964 aufgrund seiner standhaften
Äußerungen gegen den despotischen
Schah
- insbesondere bei seiner berühmten
Rede gegen das Kapitulationsgesetz -
und Beteiligung am Aufstand von 1963 gezwungen, das Land zu
verlassen. Die Ereignisse gelten als
Beginn der islamischen Revolution. Er ging zunächst ins
türkische Exil. Von dort begab er sich 1965 nach
Nadschaf und blieb dort bis 1978. Er wohnte dort in einem
Haus, das heute zu seinem Gedenken bewahrt wird
(siehe:
Imam Chomeini Haus Nadschaf). Er organisierte von dort
den
islamischen Widerstand im
Iran,
bis er von Saddam
nach
Neauphle-le-Château in Frankreich ausgewiesen wurde. Dort
erlangte er auch den Titel eines
Vorbildes der Nachahmung und brachte sein
religiöses Regelwerk [risala] mit dem Titel
Tahrir-ul-Wasila (die Befreiung der Mittel) heraus. In
zahlreichen Bereichen hat er Empfehlungen verfasst, die
zumeist erst nach seinem
Ableben von seinen Anhängern zusammengetragen wurden, wie
z.B.
Imam Chomeinis Sicht der Medizinischen Ethik.
Von Paris kehrte er am 1. Februar 1979, während der
Islamischen Revolution im
Iran,
wieder in den
Iran
zurück. Am 11. Februar übernahm er die Regierung im
Iran
und gründete die
Islamische Republik Iran, ein auf dem Prinzip der
Statthalterschaft des Rechtsgelehrten beruhendes System
der Verbindung von Volksherrschaft und religiösen Normen.
Bereits zuvor hatte er seinen
Dreistufenplan zur Flaggenübergabe aufgestellt.
Imam
Chomeini wurde zum Staatsoberhaupt gewählt und ein Gremium
einberufen, dass seine Führungsfähigkeit beaufsichtigte und zu
gegebener Zeit seinen Nachfolger bestimmen sollte. Sein Sitz
in
Teheran war ein bescheidenes Haus in
Dschamaran. Als sein berühmtestes
Rechtsurteil [fatwa] gilt sein
Urteil gegen Rushdie.
Imam Chomeini hat seine Ideale für die Zeit nach seinem
Ableben in
seinem Testament
festgehalten für die Nachwelt. Weniger bekannt in der
Westlichen Welt war Imam Chomeinis besondere Zuneigung zur
Mystik
[tasawwuf], die sich unter anderem in seinen
Gedichten ausdrückte.
1929 heiratete er
Chadidscha Thaqafi. Imam Chomeini war bis zu seinem
Ableben 70 Jahre lang mit ihr verheiratet. Aus der
Ehe
gingen fünf Kinder hervor:
Mustafa und
Ahmad, die ebenfalls
Geistliche waren und drei Töchter.
Imam Chomeini ist am 3.6.1989 im
Dschamaran Krankenhaus in
Teheran dahingeschieden. Er wurde bei dem
Märtyrer-Gräberfeld
Behescht-e Zahra
beigesetzt. Sein Nachfolger wurde 1989 sein früherer Schüler
Imam
Chamene'i.
Mehrere
Moscheen weltweit wurden nach Imam Chomeini benannt, so
z.B. die
Imam Chomeini Moschee in Teheran, die
Imam Chomeini Moschee in Kerman und die
Imam Chomeini Moschee bei Duschambe.
Im Jahr 2017 wurde erstmals
Imam Chomeinis Foto für Imam Chamenei veröffentlicht welches die
besonders innige Beziehung der beiden verdeutlicht.
Zimmer
Imam Chomeinis in
Dschamaran, dass nach seinem Ableben als Museum
dient. Rechts ist der Gang zu seinem Vorlesungsraum
und dem bekannten Stuhl darin (unten)
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