.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Chisas im Bezirk Safad war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 31 Kilometer nordöstlich von Safad auf einer
natürlichen Terrasse auf ca. 100 m Höhe. Im Westen des Dorfes
lag ein Tal, bekannt als Wadi al-Hasibani, durch den der Fluss
Hasbani flossf. Das Dorf verfügte über einen sehr alten
Schrein aus der Zeit vor den
Osmanen, der als Schrein von Scheich Ali bekannt war. Nach
einer Vereinbarung zwischen britischen und französischen
Besatzern, fiel die Ortschaft unter die Kontrolle der Briten.
Bei der Volkszählung von 1931 unter britischer Besatzung
wurden 386 Dorfbewohner registriert, alles
Muslime. Sie lebten in insgesamt 73 Häusern.
Das Dorf wurde am 18-19 Dezember 1947 von der Palmach
angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Bei dem Angriff wurde ein Massaker an der
Bevölkerung ausgeführt und viele Frauen und Kinder erschossen.
Das Massaker war so grausam, dass sich Ben Gurion später davon
distanzierte und behauptete, es wäre nicht autorisiert
gewesen. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört. Den
Palästinensern wird jegliches Rückkehrrecht verweigert.
Das Dorf wurde später in eine Mülldeponie umgewandelt.