al-Chazin
Abu Dschafar Chazin

Aussprache: abu dschafar al-chazin
arabisch:
أبو جعفر الخازن
persisch:
ابوجعفر خازن خراسانی
englisch:
Abū Ja'far al-Khazin

900 - 971  n.Chr.

Foto: Astrolabium, das Hibatullah al-Baghdadi nach den Entwürfen von Abu Dschafar Chazin gefertigt hat (Museums für Islamische Kunst in Berlin) Foto H. Özoguz 3013

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Abu Dschafar Muhammad ibn Hasan Chazin war ein muslimischer Astronom und Mathematiker im 10. Jh. n.Chr..

Er stammt aus Chorasan und arbeitete sowohl auf dem Gebiet der Astronomie und Zahlentheorie. Er arbeitete am Hof der Buyiden in Ray.

Eines seiner Werke hieß Zidsch al-Safa'ih (Tafeln des Astrolabium) das von seinen Nachfolgern als beste Arbeit in dem Bereich beschrieben und zitiert wurde. Im Werk sind einige astronomische Instrumente beschrieben, insbesondere ein Astrolabium mit Platten und Tischen sowie einem Kommentar über die Verwendung. Eine Kopie dieses Instruments wurde hergestellt aber verschwand in Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Es existiert aber noch ein Foto.

Chazin schrieb auch einen Kommentar zu Ptolemäus Almagest, in dem er neunzehn Kommentare zu Aussagen von Ptolemäus veröffentlicht. Er schlug auch ein anderes Modell des Sonnensystems vor als das von Ptolemäus.

Er gilt zudem als erster, dem es gelungen ist, eine Gleichung dritten Grades mit Hilfe von Kegelschnitten zu lösen. Ein Astrolabium, das Hibatullah al-Baghdadi nach den Entwürfen von Abu Dschafar Chazin gefertigt hat, gehört heute zu der Sammlung des Museums für Islamische Kunst in Berlin. Es ist das einzige bestehende seiner Art.

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