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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Chayriyya im Bezirk Jaffa war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 8 km östlich von Jaffa. Zur Zeit der Assyrer
hieß die Ortschaft Banai Berka und unter den Römern Beneberak.
Zur Zeit der
Kreuzzüge wurde die Ortschaft Bombrac genannt.
Unter den
Osmanen erhielt es seinen späteren Namen. 1596
registrierten die
Osmanen 154 steuerpflichtige Männer. Sie hatten Steuern zu
entrichten auf eine Reihe von Kulturpflanzen wie Weizen,
Gerste, Früchte und Sesam, sowie auf Ziegen, Bienenstöcke und
Weinberge. Alle Dorfbewohner waren
Muslime. Zwischenzeitlich ist auch der Dorfname Ibn Ibra
bekannt.
1920 wurde im Dorf eine Schule für Jungen gegründet. 1945
folgte eine Schule für Mädchen. Unter britischer Besatzung
wurden bei der Volkszählung 1922 n.Chr. 546 Einwohner gezählt,
bis auf 5
Christen waren alle anderen
Muslime. 1931 lebten bereits 914 Einwohner im Ort
(weiterhin nur 5
Christe
darunter). Sie lebten in insgesamt 212 Häusern. Die
Dorfbewohner arbeiteten vor allem in der Landwirtschaft und
Viehzucht. 1944/45 wurden insgesamt 3.359
Dunum
Land bewirtschaftet, davon 2.355
Dunum
für Getreide.
Das Dorf wurde am 28-30 April 1948 von der Haganah
angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört. Den
Palästinensern wird jegliches Rückkehrrecht verweigert.
Das Dorf wurde später in eine Mülldeponie umgewandelt.