.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Chalisa im Bezirk Safad war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag auf einem kleinen Hügel am nordwestlichen Rand
des Hula-Tals 28 km nördlich von Safed. Das Dorf wurde
einstmals von den Beduinen des Stammes Arab al-Ghawarina
gegründet. Die
Osmanen registrierten im Jahr 1596 n.Chr. 160
steuerpflichtige Männer. Sie haben Steuern entrichtet auf
Weizen, Gerste, Obstgärten, Bienenstöcke, Wasserbüffel und
eine wasserbetriebene Mühle. Unter britischer Besatzung besaß
das Dorf eine Grundschule für Jungen.
Bei der Volkszählung 1931 unter britischer Besatzung hatte
das Dorf eine Bevölkerung von 1369 Einwohnern, davon 1340
Muslime, 3
Juden
und 26
Christen. Sie lebten in insgesamt 259 Häusern. Im Jahr
1945 waren es 1840 Einwohner, davon 20
Christen.
Sie bewirtschafteten eine Fläche von 11.280
Dunum,
davon 5.586
Dunum
bewässert oder für Plantagen und 3.775 für Getreide.
Das Dorf wurde am 11. Mai 1948 von der Haganah
angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört. Den
Palästinensern wird jegliches Rückkehrrecht verweigert.
Nur die Moschee blieb erhalten wund wurde in eine Museum für
Kiryat Shemona entweiht.