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Chalid ibn Said ibn al-Aas al-Amawi
ibn Umayya ibn Abd Schams,
auch bekannt als Chalid ibn Aas, war ein
Gefährte des
Propheten Muhammad (s.) und anerkannter
Überlieferer [rawi].
Sein
Beiname war Abu Said. Sein Vater, bekannt als Abu Uhayha,
war eine hochrangige Persönlichkeit
Mekkas
und Gegner des
Propheten Muhammad (s.). Abu Uhayha nahm den
Islam
nie an. Chalid ibn Saids Mutter war Lubayna, bekannt als Umm
Chalid. Sie war die Tochter von Chabbab oder Habbab ibn Abd
Yalil ibn Naschib aus Thaqif.
Chalid ibn Said gehörte zu den ernsten
Muslimen. Er nahm den
Islam
an als der Heilige
Prophet Muhammad (s.) die Menschen heimlich einlud. Er
wird als dritte, vierte oder fünfte Person erwähnt, die den
Islam
annahm. Der Grund, warum er den
Islam
annahm, war ein Traum, dass er am Rande einer Feuerstelle
stand und sein Vater versuchte, ihn ins Feuer zu werfen, aber
Prophet Muhammad (s.) ihn errettete.
Als der Vater erfuhr, dass sein Sohn Chalid den
Islam
eingenommen hat, schlug er ihn hart und verbot dem Rest der
Familie jeglichen Kontakt zu ihm. Daraufhin blieb Chalid beim
Propheten Muhammad (s.), musste sich aber immer wieder
verstecken, weil sein Vater ihm mit Gefangenschaft und Folter
nachstellte. Als der Druck zunahm, gehörte er zu den
Teilnehmern der
kleinen Auswanderung, wobei umstritten ist, ob er in der
ersten oder zweiten Karawane dabei war. Er wurde begleitet
unter anderem von seiner Ehefrau Humayna oder Umayma
bint Asad al-Chuzai. Ihre beiden Kinder, der Sohn Said und die
Tochter Ama (Umm Chalid) wurden in
Abessinien geboren.
Im Jahr 7
n.d.H. (628 n.Chr.) kamen zurück unmittelbar nach den
Ereignissen in
Chaibar
und lebten in
Medina.
Dort soll er zu den Schreibern des
Propheten Muhammad (s.) gehört haben, wie er es zuvor vor
der
kleinen Auswanderung auch in
Mekka
war. Er soll der erste gewesen sein, der die
Basmala geschrieben hat. In
Medina
diktierte ihm
Prophet Muhammad (s.) einen Brief an die Bevölkerung von
Taif.
Chalid ist unter Anderem auch dafür bekannt, dass er
Umm Habibas Vertreter beim
Abschluss des
Ehevertrags
mit
Prophet Muhammad (s.) war.
Er wurde in zahlreichen Positionen eingesetzt und war
Abgesandter des
Propheten Muhammad (s.) erst in
Abessinien und später im
Jemen.
Die Ernennung für
Jemen
wird mit 10
n.d.H. (631 n.Chr.) datiert. Chalid blieb dort bis zum
Dahinscheiden des
Propheten Muhammad (s.).
Beim
Ableben des
Propheten Muhammad (s.) gehörte er neben unter anderem
Salman,
Abu
Dharr,
Miqdad,
Ammar,
Zubair zu denjenigen, die sich im Haus
Imam Alis (a.) versammelt und nicht an der Bestimmung des
Kalifen
in
Saqifa teilgenommen haben.
Danach trat er von seinem Amt zurück, da er nicht für
Abu Bakr arbeiten wollte. Erst als
Imam Ali (a.) zur Wahrung der Einheit versprach
Abu Bakr zu unterstützen, folge Chalid ihm.
Abu Bakr ernannte im Jahr 13
n.d.H. (634 n.Chr.) Chalid ibn Said zum Kommandanten einer
Truppe, die nach
Syrien
abmarschieren sollte.
Umar ibn Chattab überredete
Abu Bakr seine Ernennung rückgängig zu machen mit der
Begründung, dass Chalid sich zunächst geweigert hatte, sich zu
Abu Bakr zu bekennen.
Abu Bakr entließ Chalid, bevor die Armee aufbrach. Chalid
gab die Flagge zurück mit dem Hinweis: „Ich schwöre bei
Allah, dass Ihre Ernennung mich nicht glücklich gemacht hat
und dass es mich nicht traurig gemacht hat, von Ihnen
entlassen zu werden.“
Als die Angriffe der
Byzantiner heftiger wurden, griff
Abu Bakr doch wieder auf die Erfahrung und das Ansehen des
Kommandanten zurück.
Unter Historikern herrscht Uneinigkeit über Datum und Ort
seines
Martyriums. Er fiel im Kampf entweder in der Endzeit von
Abu Bakrs
Kalifat
oder in der Anfangszeit von
Umar ibn Chattab.