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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Büyükada (wörtlich übersetzt „Große Insel“), griechischer Name
Prinkipo, ist eine der
Prinzeninseln im Marmarameer vor
Istanbul.
Büyükada ist mit 5,4 km2
die größte der
Prinzeninseln. Die Insel ist ein Erholungsort
und ist trotz der Nähe zu der Millionenstadt sehr ruhig.
Private Autos und Taxis sind auf der Insel verboten. Der
Transport findet mit Pferdekutschen oder Fahrrädern statt; am
"Pass" zwischen den beiden Hügeln können Reitesel gemietet
werden.
Auf Büyükada verbrachte Leo Trotzki von 1929 bis 1933 die
ersten Jahre seines Exils, das Stalin angeordnet hatte.
Bereits vorher lebte Kaiserin Irene, die Witwe Leos IV., nach
ihrem Sturz hier als Verbannte.
Am höchsten Punkt der Insel (203 Meter ü.NN, ca. 1,5 km
westlich vom "Pass"), auf dem sogenannten Jesus-Hügel (Isa
Tepesi) befindet sich die
Georgskirche (Aya Yorgi).
Viele Sommervillen der Insel stehen unter Denkmalschutz.
Die Insel wurde einen Monat vor der Eroberung von
Istanbul von
Fatih Sultan Mehmed im Frühjahr 1453. Der Bevölkerung
wurde kein anderer Glaube aufgezwungen, so dass sich der
griechisch-orthodoxe Charakter der Insel bis heute bewahren
konnte. Ehemals waren sie ganz den Griechen überlassen, sodass
kein Türke dort wohnen durfte. Die vier
Moscheen auf der Insel sind vergleichsweise jung, wie z.B.
die
Haci Hava Özen Moschee und die
Nizam Moschee. Lediglich die Hamidiye Moschee,
die von
Abdülhamid II. erbaut wurde, hat einen gewissen
historischen Charakter.
Auf der Insel ist u.a. Prinzessin Fahrelnissa Zeid geboren.
Siehe auch
Bildergalerie zu Büyükada.