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Bolo-Hovuz-Moschee (Bolohovuz masjidi) ist eine historische
Moschee in
Buchara.
Sie wurde im Jahr 1712 n.Chr. unmittelbar gegenüber der
Zitadelle von Buchara im Stadtteil Registan erbaut und
wurde zusammen mit den anderen Teilen der historischen Stadt
in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die
Bolo-Hovuz-Moschee fungierte vor allem als
Freitagsmoschee, was heute noch der Fall ist.
Die Moschee besteht aus einem in Ost-West-Richtung
orientierten überkuppelten Rechteckbau mit einer Grundfläche
von 27 × 20 m und einen diesem im Osten vorgelagerten, 42 m
breiten Vorbau mit einer 10 m tiefen offenen Vorhalle. Zwei
Reihen von 12,50 Meter hohen dünnen Säulen aus Holz wurden
1917 im vorderen Teil des Eingangsbereich hinzugefügt und
tragen zusätzlich das gewölbte Dach des Sommergebetsraums. Die
Säulen sind mit farbigen
Muqarnas (Stalaktitnische) verziert und ruhen auf
Betonfundament.
Das Innere der Moschee ist typisch aus dem
zentralasiatischen Stil des 18. Jh. n.Chr. Das kleine
Minarett wurde 1917 n.Chr. hinzugefügt zwischen der
Moscheeund dem Bassin und vom Architekten Schirin Muradow
konzipiert.
Vor der Moschee liegt ein Wasserbecken, in dem sich ihre
Vorhalle spiegelt, dem die
Moschee ihren Namen verdankt. Das Wasserbecken ist älter
als die
Moschee und war einer der zahlreichen künstlich angelegten
Teiche (usbekisch hovuz), die früher der Wasserversorgung der
Bevölkerung dienten. Das Bassin mit einer Seitenlänge von etwa
20 Meter hat den Namen Bolo Hovuz (Kinderteich).