Bir Mauna
  Bir Mauna

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 Bir Maon

4. n.d.H.
625 n.Chr.

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Bir Mauna ist eine Ortschaft zwischen Mekka und Medina in der in der Anfangszeit des Islam ein Massaker an Muslimen erfolgte.

Vier Monate nach der Verteidigungsschlacht von Uhud sandte Prophet Muhammad (s.) eine Expedition nach Nadschad auf Anfrage von Abu Bara Amir ibn Malik, um den Islam zu erklären. In Bir Mauna kam es zu einem Massaker an 40  (nach Ibn Ishaq) bzw. 70 (nach Buchari) Muslimen.

Hintergrund für die Expedition war der Besuch einer nichtmuslimischen Delegation der Banu Amir beim Propheten Muhammad (s.). Der Anführer der Delegation, Abu Bara bat um eine Delegation, die nach Nadschd kommen und dort den Islam erklären sollte. Abu Bara selbst garantierte für deren Unversehrtheit.

Die Expedition wurde angeführt von Mundhir ibn Amr, einem Mitglied der Saida. Am Ort Bir Mauna angekommen sollte Haram ibn Milham einen Brief von Prophet Muhammad (s.) an Abu Bara übergeben. Doch der war gestorben, so wurde der Brief an Amir ibn Tufayl, einem Anführer der Banu Amir und Cousin von Abu Bara übergeben. Amir las den Brief nicht und ließ den Boten umbringen. Dann forderte er seinen Stamm auf, ihn zu unterstützen, die Muslime zu bekämpfen. Allerdings weigerten sich die Stammesmitglieder, weil sie sich dem Unversehrtheitsversprechen Abu Baras verpflichtet fühlten. So forderte Amir ibn Tufayl die hilfe der Banu Salim an, die das Massaker vollzogen. Kab ibn Zayd an-Naddschari überlebte schwer verletzt (er starb später bei der Grabenschlacht). Weiterhin überlebten Mundhir ibn Muhammad (oder Harith ibn Simma), der während des Angriffes die Kamele hütete und Amr ibn Umayya ad-Damri. Alle anderen wurden ermordet. Mundhir ibn Muhammad (oder Harith ibn Simma) konnte nicht ertragen, was mit seinen Reisegefährten geschehen war und wollte sich rächen, wobei er ebenfalls getötet wurde. Amr b. Umayya, der gefangen genommen wurde, behauptete, er gehöre dem Stamm Mudar an und wurde daraufhin freigelassen.

Als die Nachricht des Massakers den Propheten Muhammad (s.) erreichte, sandte er Amr ibn Umayya mit einer weiteren Person, um die Sachlage zu klären. Der wiederum ließ sich unterwegs in schuldhafte Tötungen verwickeln, weshalb er seine Aufgabe nicht erfüllen konnte.

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