.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Betäubung vor der
Schlachtung eines Tieres ist eine in den meisten
westlichen Nationen angewandte Methode mit dem vorgegebenen
Ziel, dem Tier Leid zu ersparen. Tatsächlich ist es aber eher
eine Methode, die industrialisierte und normierte maschinelle
Schlachtung vorzubereiten.
In den meisten Ländern der
Westliche Welt in Europa dürfen Tiere nur mit vorgängiger
Betäubung geschlachtet werden. Die Betäubung ist vor dem
Blutentzug, also auch der
Schächtung durchzuführen.
Als gängige Betäubungsmethoden gelten Bolzenschüsse bei
Großtieren und die elektrische Betäubung für kleinere Tiere,
wie Geflügel.
Unter
Muslimen ist die Methode umstritten. Während einige eine
Betäubung vor
Islamischen Schlachtung grundsätzlich ablehnen, erlauben andere sie,
wenn gewährleistet ist, dass das Tier nicht vorher stirbt.
So erlaubt beispielsweise
Imam
Chamene'i die Betäubung der Tiere vor der
Islamischen Schlachtung zur Einhaltung der Gesetze in dem Land, in dem
man lebt, wenn sicher gestellt wird, dass das Tier vor der
dann folgenden
Islamischen Schlachtung weiterhin lebt, was unter anderem durch den Herzschlag
bzw. einen charakteristischen Blutabfluss des noch pumpenden
Herzens deutlich wird. In diesem Fall gilt das dadurch
gewonnene Fleisch als
erlaubt [halal]. Sollte das Tier allerdings bei der
Betäubung sterben, darf das Fleisch von
Muslimen nicht verzehrt werden. Zudem macht
Imam
Chamene'i keinen Unterschied in der Wahl der Methode, mit
oder ohne vorherige Betäubung, so lange das fortleben nach der
Betäubung sicher gestellt ist.