.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Barnabas, vom israelitischen Stamm Levi, stammte aus Zypern
und war einer der
Hawariyun (Apostel)
Jesu
(a.).
Gemäß Evangelien hieß er Josef (in einigen Handschriften
Joses). Er wird in der Bibel mehrfach erwähnt. Er wird von
Christen nicht zu den innersten Zwölf Aposteln gezählt. Er
soll in Rom gepredigt, in Mailand als Bischof amtiert und
Clemens von Rom getauft haben. Barnabas soll den apokryphen
Barnabasakten zufolge als Märtyrer auf Zypern gestorben sein,
wo er als Heiliger gilt.
Sein Grab wurde angeblich an einem 11. Juni Ende des 5.
Jahrhunderts unter Kaiser Zeno entdeckt, weshalb der 11. Juni
zu seinem Gedenktag in der Kirche wurde. Um das Grab wurde das
St. Barnabas Kloster errichtet.
Das Neue Testament berichtet auch von
Meinungsverschiedenheiten zwischen Barnabas und Paulus. Das
Barnabasevangelium soll erst später entstanden sein, wird aber
zuweilen von
Muslimen als Argument gegen die
Dreieinigkeit herangezogen. Das Barnabas-Evangelium
verkündet
Prophet Muhammad (s.) als den wahren erwarteten
Propheten und
Jesus
(a.) als seinen Vorläufer.
Altkirchliche Legenden berichten von der Heilung Kranker
durch Barnabas. Der Umstand, dass kaum Kirchen und Klöster
nach Barnabas benannt wurden, liegt daran, dass er im Neuen
Testament ganz in den Schatten des Paulus zurücktritt. Es
existiert jedoch ein Barnabiten-Orden, der nach einer
Barnabas-Kirche benannt wurde.