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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Barfiliya im Bezirk Ramal war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Die Ortschaft ist auch mit den Schreibweisen Barfilia, Barfilya, Berfilya
und Berfilia bekannt. Das Dorf lag 10 km östlich von Ramla. Während der
Kreuzzüge wurde es Porfylia
genannt. Unter ihrer Herrschaft, war es eines der fünf
Dörfer, um die Diözese von Lydda. In der frühen Zeit der
Osmanen war es
ein kleines Dorf von 44 Einwohnern. Die Dorfbewohner zahlten Steuern auf Weizen, Gerste, Sesam und
Obst, sowie Ziegen, Bienenstöcke und Weinberge. 1870 lebten
175 steuerpflichtige männliche Einwohner in 28 Häusern. Im
späten 19. Jh. n.Chr. kultivierten
die Bewohner auch Oliven.
Bei der Volkszählung 1922 unter britischer Besatzung hatte
das Dorf eine Bevölkerung von 411; alles
Muslime. Im Jahr 1931 waren es 544
Muslimer, die in insgesamt 132 Häusern gelebt haben. Bis 1945
war die Bevölkerung auf 730 gestiegen. Sie bewirtschafteten
eine Fläche von 7.134 Dunum. Vor
der eigenen Entvölkerung musste das Dorf viele Flüchtlinge aus
anderen Dörfern, vor allem Lydda, aufnehmen.
Barfiliya selbst wurde am 14. Juli 1948 durch Jischuw Kräfte angegriffen. Die Überlebenden wurden vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert. Am 13. September
beantragte David Ben-Gurion die Zerstörung Barfiliya, um jegliche Rückkehrambitionen der Einwohner zunichte zu machen.