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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Bait-ul-Mal-Kerze ist der Titel eine Gemäldes von
Hasan Ruhulamin, welches er Anfang 2023 n.Chr.
veröffentlicht hat.
Der Begriff kann übersetzt werden als "Die Kerze der
Gemeinwohlkasse" und hat zu tun mit der
Islamischen Gemeinwohlkasse [bait-ul-mal] und dem
Bürgergeld.
Das Bürgergeld wurde von
Prophet Muhammad (s.) in
Medina
eingeführt, nachdem durch Belegung der Stammesstreitigkeiten
und eine effektive Staatsführung der noch junge Staat durch
die
religionsrechtlichen Abgaben Überschüsse erwirtschaften
konnte und somit ein Haushaltsüberschuss in der
Islamischen Gemeinwohlkasse [bait-ul-mal] vorhanden war. Anteile hiervon wurden allen Bürgern gleichermaßen
ausgeteilt.
Diese Praxis wurde von
Abu
Bakr unverändert fortgesetzt. Als
Umar ibn Chattab an die Macht kam, veränderte er das
System und bevorzugte und benachteiligte diverse Gruppen: Er
bevorzugte die ersten Muslime (al-Sabiqun) gegenüber den
anderen und die
Auswanderer unter den
Quraisch gegenüber den übrigen
Auswanderern, sämtliche
Auswanderer gegenüber den
Helfern [ansar],
Araber
gegenüber Nicht-Arabern, den Stamm Madar gegenüber dem Stamm
Rabi‘a. Die
Banu Aus
gegenüber den
Banu Chazradsch.
Uthman übertrieb diese
Ungleichverteilung.
Als
Imam Ali (a.)
Kalif
wurde, machte er die Ungleichverteilung rückgängig, was ihm
die Kritik der zwischenzeitlich Bevorzugten einbrachte. Von
Talha
ibn Ubaidullah und
Zubair ibn Awwam sind bekannt, dass ihre offene
Gegnerschaft zu
Imam Ali (a.) begann, als dieser ihnen ihre Privilegien
entrissen hat, was zu einem wohlbekannten Gespräch in
Imam Alis (a.) Haus führte, bei dem
Imam Ali (a.) die Kerze löschte und es dunkel wurde.
Darauf von
Talha
und
Zubair angesprochen antwortete
Imam Ali (a.) das jene Kerze der
islamischen Gemeinwohlkasse [bait-ul-mal] gehöre, und
daher bei einem Gespräch, bei dem unrechtmäßige Forderungen an
die
islamischen Gemeinwohlkasse [bait-ul-mal] gestellt werden,
nicht vergeudet werden darf.
