Ayn Hawdh
  Ayn Hawdh

Aussprache: 'ayn hawudh
arabisch:
عين حوض
persisch:
englisch:
Ein Hod

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Ayn Hawdh im Bezirk Haifa war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Ayn Hawdh lag südöstlich von Haifa auf einem Hügel inmitten von Olivenhainen. Vom Dorf gab es einen Blick auf das Mittelmeer und im Dorf gab es eine Kreuzritterburg aus dem 12. Jh. n.Chr.. Die Gegend wird gemäß Erkenntnissen aus Ausgrabungen seit 150.000 Jahren besiedelt. Zur Zeit der Ayyubiden wurde das später bis in 20. Jh. n.Chr. bestehende Dorf gegründet.

Im Jahr 1596 hatte das Dorf unter den Osmanen eine Bevölkerung von 44 Muslimen. Sie zahlten Steuern auf Kulturen wie Weizen und Gerste, sowie auf Ziegen und Bienenstöcke. Als 1870 Victor Guerin das Dorf besucht hat, zählte er 120 Einwohner, die vor allem in Lehmhäusern wohnten. Die Dorfschule für Jungen würde 1888 gegründet.

Bei der Volkszählung von 1922 in Palästina durch die britischen Besatzer hatte Ayn Hawdh eine Bevölkerung von 350; davon 347 Muslime und 3 Christen (Maroniten). Bei der Volkszählung von 1931 lebte 459 Muslime in insgesamt 81 Häusern. Im Jahr 1945 waren es 650, die insgesamt 12.605 Dunam Land bewirtschaftet haben.

Das Dorf wurde ab dem 15. Juli 1948 durch die Jischuw Kräfte angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und von jüdschen Siedlern übernommen. Die Ortschaft wurde 1953 auf Initiative des Dadaisten Marcel Janco zu einer Künstlerkolonie, die sich En Hod nennt.

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