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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Baschar Hafiz al-Assad ist der Präsident
Syriens.
Er ist am 11.9.1965 als Sohn des damaligen Offiziers Hafiz
al-Assad und dessen Ehefrau Anisa Machluf (1934–2016) in
Damaskus geboren. Im Jahr
1966 wurde sein Vater nach einem Putsch Verteidigungsminister
und 1971 Präsident. Er regierte
Syrien bis zu seinem Tod im Jahr 2000. Er schirmte seine
Familie vor der Öffentlichkeit ab, so dass wenig über die
Kindheit von Baschar bekannt ist.
Baschar al-Assad fing in den 1980er Jahren in
Damaskus an Medizin zu
studieren. Er führte sein Studium nach einiger Zeit in London
fort und spezialisierte sich zum Augenarzt. Während dieser
Zeit lernte er seine spätere Ehefrau, die Finanzanalystin Asma
Fauaz al-Akhras kennen, eine in Großbritannien geborene und
aufgewachsene Syrerin aus einer Familie wohlhabender
Sunniten. Er selbst
entstammte einer Familie von
Aleviten, lernte aber auch den Ritus der
Sunniten. Die
Religionszugehörigkeit war in
Syrien ohnehin eine der am meisten von Toleranz geprägten
in der Region, bevor die
Westliche Welt ihren Einfluss Anfang des 21. Jh. n.Chr.
gewaltsam durchsetzte.
Neben seinem medizinischen Tätigkeit war er 1989 mit seinem
älteren Bruder Basil Mitbegründer des syrienschen Unternehmens
Syrian Computer Society (SCS) und wurde deren Präsident. Das
Unternehmen hat sich auf die Verbreitung von Computern und
Internet spezialisiert. Viele Mitarbeiter begleiteten Assad
auch als dieser Präsident wurde.
Am 21. Januar 1994 starb sein älterer Bruder Basil bei
einem Autounfall. Baschar al-Assad war bis dahin in der
syrischen Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Er kehrte nach
Syrien zurück und wurde während der 1990er Jahre zum
Nachfolger seines Vaters aufgebaut. Ende der 1990er Jahre
leitete er eine Antikorruptionskampagne im Land ein und
reformierte den verkrusteten Verwaltungsapparat.
Kurz nach dem Tod seines Vaters am 10. Juni 2000 wurde die
Verfassung
Syriens geändert
und das Mindestalter für den Präsidenten von 40 auf 34 Jahre
herabgesetzt, um Baschir Assads als Nachfolger zu ermöglichen.
Am 18. Juni wurde er von der Baath-Partei einstimmig zum
Generalsekretär und Präsidentschaftskandidaten gewählt. Am 10.
Juli 2000 wurde Assad in einem Volksreferendum mit 97,3 % der
Stimmen zum Präsident gewählt und am 17. Juli vereidigt.
Im Dezember 2000 heiratete er seine langjährige Freundin
Asma Fauaz al-Akhras (geboren am 11. August 1975). Aus der Ehe
gingen drei Kinder hervor, Hafiz (geboren 3. Dezember 2001),
Zayn (5. November 2003) und Karim (16. Dezember 2004).
Syrien entwickelte sich unter
Assad zum zuverlässigen Partner der
Islamischen Republik Iran, ein Kur, den sein Vater zuvor
eingeleitet hatte. Auch unterstützte Assad den
Libanon gegen israelische
Interventionen. Sein zunehmend gegen die
Westliche Welt
ausgerichteter Kurs und antiimperialistische Ausrichtung
machten ihm zur Zielscheibe für die
Westliche Welt. Nach
der Befreiung des
Libanon
von zionistischer Besatzung 2006 sprach Assad in einer Rede am
15. August 2006 von einem „siegreichen Widerstand“ der
Hizbullah und bezeichnete
Israel als einen „Feind“, mit dem es keinen Frieden gebe. Der
damalige deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier sagte
daraufhin kurzfristig einen Besuch in Syrien ab. Am 27. Mai
2007 wurde Assad mit mehr als 97 Prozent der abgegebenen
Stimmen für eine weitere siebenjährige Amtszeit gewählt.
Durch die Unterstützung von sogenannten Oppositionellen,
versuchte die
Westliche
Welt zunächst einen "Regime Change". Als dieser scheiterte
unterstützte die
Westliche Welt terroristische Gruppe, darunter den
sogenannten "Islamischen Staat", um Syrien in einen Krieg zu
stürzen und das Land zu destabilisieren. Mit massiven
Waffenunterstützungen wurden einerseits terroristische Gruppen
im Land unterstützt und andererseits ausländische Söldner
eingeflogen. Die militärischen Eingriffe der
Westliche Welt wurden
durch politische Maßnahmen flankiert. Im Mai 2011 verhängte
die EU-Kommission gegen Assad, seine Ehefrau und weitere
Angehörige der Familie wirtschaftliche Sanktionen aufgrund der
Niederschlagung der von der
Westlichen Welt
unterstützten Aufstände.
Bis zum Frühjahr 2012 kam es zu massiven
Auseinandersetzungen im Land, die dazu geführt haben, dass
Assad mit dem Gedanken des Abdankens gespielt haben soll. Bei
einem Besuch bei
Imam Chamenei
soll dieser ihn gefragt haben, ob er sein Land und die
Bevölkerung wirklich den Terroristen des sogenannten
"Islamischen Staates" ausliefern wolle. Daraufhin sei Assad
nach
Syrien zurückgekehrt und
hätte den Kampf gegen den Imperialismus und ihre Söldner
aufgenommen. Die
Hizbullah
sah die Gelegenheit, sich für die zurückliegende Unterstützung
zu revanchieren und half viele vom sogenannten "Islamischen
Staat" und deren Verbündeten besetzten Dörfer zu befreien,
darunter viele Dörfer von
Christen und
Yeziden. Da
diese Befreiungsaktionen den Interessen der
Westlichen Welt
zuwider liefen, wurden sie zumeist nicht berichtet.
Auch die mit Hilfe der
Westlichen Welt 2011 gegründete so genannte Freie
Syrischen Armee, konnte die Interessen der Imperialisten nicht
umsetzen, hat aber viel Leid bewirkt. Je größer die Verluste
der Interessenvertreter der
Westlichen Welt in
Syrien wurde, desto lauter
setzten sich sogenannte Menschenrechtsorganisationen gegen
Assad ein und unterstützten zuweilen auch unverhohlen die
Terroristen des sogenannten Islamischen Staates, die sich in
ihrer letzten Hochburg Idlib verschanzt hatten. Im
UN-Sicherheitsrat versuchte die
Westlichen Welt von
Terroristen initiierte Chmiewaffeneinsätze Assad in die Schuhe
zu schieben, was aber zumeist durch Vetos von Russland und
China verhindert wurden, die sich inzwischen auch auf die
Seite der Antiimperialisten geschlagen hatten. Derweil hatte
Syrien auch hochrangige
Berater im Einsatz gegen die von der
Westlichen Welt
unterstützten Terroristen, wie unter anderem
Qassim Sulaimani.
Die sich Anfang 2020 abzeichnende vollständige Niederlage der
Westlichen Welt in
Syrien wird nur noch durch regelmäßig durch Israel
durchgeführte Raketenagriffe Israels in
Syrien unterbrochen.
Assad wird im Land unter anderem unterstützt von
Ahmad Badruddin Hassun. Persönliche Rückschläge, wie die
schwere Krebserkrankung seiner Ehefrau, hat er gereift
überstanden. Anders als in der
Westlichen Welt dargestellt, wird die Regierung Assads von
einem Großteil der Bevölkerung getragen und unterstützt,
darunter fast sämtliche
Christen des Landes.
Am 25.2.2019 reiste Assad zu
Imam Chamenei
zum
ersten öffentlichen Besuch bei seinem engsten regionalen
Verbündeten seit Beginn des Kriegs um der
Islamischen Republik Iran
für die Unterstützung in schweren Zeiten zu danken.
Mit
Imam Chamenei (2019)