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Das Archäologische Museum (türkisch: Arkeoloji Müzesi)
Adana ist eines der bedeutendsten
Museen der Stadt
Adana.
Heute heißt das Museum auch einfach nur Adana Museum.
In dem Museum sind historische Werke von Adana und der
Region Tschukurowa (Çukurova). Es wurde kurz nach der Gründung
der Republik
Türkei im Jahre 1924 erbaut und gehört somit zu einem der
ältesten zehn Museen der
Türkei.
Alyanakzade Halil Kamil Bey aus Adana wurde zum
Museumsdirektor ernannt.
Mit seiner erfolgreichen Arbeit wurde das gesammelte Material
1928 in die Medresse der heute nicht mehr existierenden Cafer
Pasha Moschee gebracht und dort der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht. Im Jahr 1950 wurde das Museum in das Gebäude verlegt,
das 1950 vom Ethnographiemuseum in Kuruköprü belegt wurde. Die
immer größer werdende Sammlung zog am 7. Januar 1972 erneut
um. In den 2010er Jahren wurde dieser Standort jedoch
allmählich geschlossen (er beherbergt heute ein Büro für die
Registrierung von Ehen), und einige Meilen westlich wurde in
den ehemaligen Produktionshallen einer nicht mehr
existierenden Textilindustrie ein neuer, viel größerer Komplex
geschaffen. Dort soll es Nachbar eines Stadtmuseums, eines
Landwirtschaftsmuseums, eines Industriemuseums, eines
Ethnographiemuseums, eines Kindermuseums und eines
Mosaikmuseums sein, die alle in den kommenden Jahren eröffnet
werden sollen.
Der übergeordnete Name auf der Vorderseite ist Adana Museum
(Adana Müzesi) und im Jahr 2019 war der archäologische Teil,
einschließlich eines großen Bereichs mit Mosaiken, der
größtenteils auf dem Boden lag, offen. Viele Objekte, die sich
früher in den Gärten des alten Museums befanden, sind jetzt
überdacht.
Der Eingang des Museums führt über einen Hof. Hier werden
ein Löwentor aus der Zeit der Hettiter, zwei Augustos Statuen,
die aus dem Museum Silifke/Taşucu und Uzuncaburç hergebracht
wurden, reichbekranzte Sarkophage, Tonkrüge, Katapultkugeln,
Inschriften und Altare ausgestellt.
Im unterster Stockwerk befindet sich der Saal der
Steinwerke. Der Sarkophag aus Marmor, auf dem die Troja Kriege
beschrieben werden, stammt aus Tarsus. Er ist unter dem Namen
Akhilleus Sarkophag bekannt. Zu den Exponaten des Saales
zählen anderem der Sarkophag mit der Medusa aus der antiken
Stadt Augusta, welche nun im Seyhan Staudamm See liegt, und
die menschengroße Karataş Bronze-Statue aus der antiken Stadt
Karataş/Magarsus.
Der Saal der chronologischen Werke beinhaltet Werke der in
Çukurova gegründeten Zivilisationen der ersten Epochen bis zur
Zeit der
Osmanen. Unter den ausgestellten Exponaten befinden sich
Opfergegenstände, Gefäße, Öllämpchen, Figuren von Göttern,
Göttinnen, Menschen und Tieren. Das in Adana/Tepebağ gefundene
Mosaik der Leier spielenden Orpheus befindet sich ebenfalls in
diesem Saal.
Im Saal der regionalen Werke werden jene Werke ausgestellt,
die das Adana Museum durch Ausgrabungen oder Hinzukäufe
erworben hat, wozu Glasbehälter in den verschiedensten Formen,
Kacheln aus der Zeit der
Seldschuken und Siegel verschiedener Zivilisationen
gehören.
Im Saal der Münzen, Siegel und Juwelen befinden sich Münzen
und Schmuckstücke der späten Lydia Zeit, in der erstmals Geld
zur Verwendung kam. Weitere Schätze, die in den Kreisstädten
von Adana ausgegraben wurden, werden in diesem Saal
ausgestellt, darunter eine Bergkristall Statuette aus der
Epoche des Hettitischen Imperiums.