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Die Amiriden waren eine
muslimische Dynastie in Andalusien (978–1085).
Der Aufstieg der Amiriden begann unter
Abi Amir
al-Mansur (Almansor), als dieser von 978 bis 1002 n.Chr.
die Regierung im selbst ernannten
Kalifat
von
Cordoba ausübte und den herrschenden
Umayyaden
Hischam II. vom
Kalifat
verdrängte. Seine Eroberungsfeldzüge gegen Barcelona (985) und
Santiago de Compostela (997) führten das
Kalifat
zum höchsten Punkt seiner Macht.
Abdulmalik ibn Abi Amir (1002–1008 n.Chr.) konnte die
Macht seines Vaters als erfolgreich behaupten. Er wurde aber
von seinem Bruder Abd ar-Rahman Sangul Sanchuelo (1008–1009)
vergiftet. Dieser strebte nun das Amt des Kalifen an und zwang
Hischam II. ihn als Nachfolger zu ernennen. Dies führte zu
einem Volksaufstand in
Cordoba und zur Absetzung von
Hischam II. .Als Sanchuelo im Kampf um die Herrschaft in
Cordoba fiel, war der Einfluss der Amiriden in der
Hauptstadt geschwächt.
Während der ausbrechende Machtkämpfe im
Kalifat
von
Cordoba und der Entstehung der
Taif-Königreiche sicherte sich Abd al-Aziz (1021–1061),
der Sohn von Abd ur-Rahman Sangul in Valencia die Macht.
Bereits zwischen 1065 und 1076 wurden die Amiriden unter Abd
al-Malik (1061–1065) von den Dhun-Nuniden (Toledo) aus
Valencia vertrieben. Zwar gelang unter Abu Bakr (1076–1085)
die Rückeroberung der Stadt, doch wurden die Amiriden 1085
endgültig von den Dhun-Nuniden gestürzt.
Gouverneure bzw. Abhängige der Amiriden errichteten weitere
Herrschaften in Almería (1012–1038), Tortosa (1038–1061) und
den Balearen (1019–1114). Anfang des 11. Jh. n.Chr. hatte das
Reich von Denia und Murcia (1019–1076) besondere Bedeutung,
als es unter al-Mudschahid (1009–1045) die bedeutendste Flotte
im westlichen Mittelmeer besaß und die Herrschaft über
Sardinien und Korsika anstrebte. Allerdings wurde er 1015 und
1021 von der verbündeten Flotte Pisas und Genuas schwer
geschlagen.
Zu der Dynastie der Amiriden zählen