.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Allar
bei
Jerusalem war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf hieß auch "Allar el-Fawqa (Über-Allar)
und lag südwestlich der Altstadt von
Jerusalem im Wadi Sarar (Tal der Kiesel). Der Name wurde
bezieht sich auf das Nachbardorf Allar al-Sifla (Unter-Allar),
wobei oft beide zusammen als Allar bekannt sind.
Im Dorf gab es Überreste der
Kreuzzüge. Ruinen einer Kirche, eines Klosters und von
Zisternen aus dem 12. Jh. n.chr. wurden entdeckt.
Vom 13. bis 16. Jahrhundert wurden die Dörfer von den
Mamluken in
Kairo
beherrscht. Darauf folgten die
Osmanen. Bei einer Zählung von 1596 gab es 204 Einwohner,
die Steuern auf Weizen, Gerste, Olivenbäumen, Melasse, Ziegen
und Bienenstöcke gezahlt haben. Neben einer
Moschee gab es einen Schrein im Dorf, die einen "Scheich
Ibrahim" gewidmet war. Edward Robinson und Victor Guérin
bereisten die Gegend m 19. Jh. n.chr. und schilderten die
Dörfer. Im Jahr 1945 hatte Allar eine Bevölkerung von 440
Muslimen.
Bei einem Überfalls auf das Dorf durch Zionisten am 22.
Oktober 1948 wurden die Einwohner zwangsvertrieben. Ziel war
es die frühen Voraussetzungen für eine erst Jahrzehnte später
erfolgende komplette Besetzung
Jerusalems vorzubereiten. Die Häuser wurden gesprengt.