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Ali Samarkandi, in der Türkei bekannt als Şeyh Ali Semerkandî
war ein
Geistlicher [ulama] in
Anatolien im 14. Jh. n.Chr..
Er soll 720
n.d.H. (1320 n.Chr.) in
Isfahan geboren sein. Sein Vater hieß Yahya. Sein
Abstammung wird in den Verlautbarungen auf
Umar ibn Chattab zurückgeführt, was aber wohl eher dazu
diente, seine Popularität in
Anatolien zu erhöhen. Sein Ausbildung erhielt er in
Samarkand, was wohl auch der Hintergrund seines
Beinamens sein dürfte. Anschließend ging er nach
Buchara, wo er Schüler von Alauddin Buchari. Von dort
reiste er nach
Mekka
und soll 14 Jahre Vorort eine Gemeinde geleitet haben.
Anschließend soll er nach
Medina
gereist sein, um dort 7 Jahre lang die
Prophetenmoschee zu betreuen. Des Weiteren soll er auch in
Damaskus,
Irak
und
Jerusalem gewirkt haben, Warum er allerdings die Orte
immer wieder verlassen hat, ist unbekannt.
Seine Reise nach
Anatolien wird mit einer Inspiration durch
Prophet Muhammad (s.) begründet. Hier soll er als Mitglied
des
Naqschibandi-Ordens an verschiedenen Orten gewirkt haben,
auch in
Konya und zuletzt in Alanya.
Ihm werden einige Wunder zugeschrieben, wie z.B. die
Abwendung einer Heuschreckenplage im
Osmanischen Reich durch das Entsenden von Wasser in die
betroffene Region um
Bursa,
wo damals die Hauptstadt der
Osmanen lag. Daraufhin soll er nach
Bursa
eingeladen worden sein.
Murat
I. soll ihm sogar angeboten haben,
Wesir
zu werden, was aber Ali Samarkandi abgelehnt hat. Lediglich
die Bitte von Ali Samarkandi, seine Region bei Steuern zu
verschonen, wurde akzeptiert, so dass die Region Tschamlidere
(Çamlıdere), wo er jetzt lebte, eine Zeit lang keine Steuern
entrichten und keine Soldaten stellen musste. Auch weitere
Wundern werden ihm zugeschrieben, wie das schlagen auf den
trockenen Boden, woraus eine Quelle entstand. Da
Wasser
[maa] eine Große Rolle im Leben des Ali Samarkandi
gespielt hat, wurde das
Ali Samarkandi Mausoleum mit umfangreichen Wasserläufen
versehen.
Er hat in der Region einige
Moscheen initiiert und viele Schüler ausgebildet. Die
Anwesenheit des Scheichs in der Region sorgte für Aufschwung
und viele Familien zogen in seine Nähe.
Er soll im Jahr 862
n.d.H. (1458 n.Chr.) im Alter von 141 Jahren
gestorben sein und wurde an seinem letzten Aufenthaltsort
Tschamlidere (Çamlıdere) beigesetzt. Dort entstand ein
umfangreichen Komplex zum
Ali Samarkandi Mausoleum.