.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Ma'schar Dschafar ibn Muhammad al-Balchi latainisiert
genannt Albumasar, war ein
muslimischer Mathematiker und Astronom.
Er wurde 787
n.Chr. in
Balch
dem damaligen Persien geboren. Nach dem Grundstudium der
islamischen Wissenschaften, wandte er sich zwischen
seinem 30. und 40. Lebensjahr der Astronomie zu und versuchte
Zusammenhänge zwischen der Sternenkonstellation und dem Leben
des Menschen zu ergründen, wobei er u.a. die
Sternenkonstellation zur Zeit der Geburt des
Propheten Muhammad (s.) und auch zur Zeit
Jesus
(a.) ermittelte.
Nach seiner Interpretation der Sterne wurde die
Welt [alam]
geschaffen, als die sieben (damals bekannten) Planeten in
Konjunktion im ersten Grad des Sternbildes Widder standen. Für
den Untergang der
Welt
vermutete er eine ähnliche Konjunktion. In einem seiner Werke
hat er die philosophische Werke des Aristoteles in arabischer
Übersetzung überliefert und dadurch erhalten.
Albumasar soll über 50 Bücher geschrieben haben. Seine
Bücher, die im 12. Jahrhundert ins Latein übersetzt
wurden, waren als Manuskripte weit verbreitet, wurden aber
erst rund zweihundert Jahre später gedruckt. Viele seiner
Werke wurden ins Latein übertragen. Seine alle Zweige der
Astronomie umfassenden Lehrbücher wurden noch im 16.
Jahrhundert mehrfach gedruckt. Er gilt auch als Quelle für
Aristoteles Theorien, die so den Weg zurück nach Europa
fanden.
Ein ins Latain übertragenes Werk von Albumasar "De
significationibus planetarum" liegt als digitalisierte
Handschrift an der Universität Heidelberg vor.
Albumasar starb 886 n.Chr.
Er ist nicht zu verwechseln mit
Abu Zaid al-Balchi.