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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ahmed
Pascha (Paşa)
war eine anerkannten Staatsmann in vielen Positionen unter
Fatih Sultan Mehmed und
Bayezit II.. Er ist aber vor
allem bekannt für sein dichterisches Werk.
Ahmet Paşa
ist ca. 1426 n.Chr. als Sohn von Veliyüddin bin Ilyas Efendi
geboren, einem
Kazasker des
Murat II., wobei sein genauer
Geburtsort und -datum unbekannt sind. Es wird aber davon
ausgegangen, dass er in Bursa geboren wurde.
Seine Ausbildung erfolgte in der Zeit des
Murat II. in
Edirne. Er wirkte später als
Lehrer in Bursa und wurde ab 855
n.d.H. (1451 n.Chr.) als
Richter [qadhi] eingesetzt. Nach der Machtübernahme durch
Fatih Sultan Mehmed wurde er
als Kazasker eingesetzt und
stieg später auch zum Wazir auf.
Mit dem Vorwand, dass er sich mit Beamten des
Fatih Sultan Mehmed überworfen
hätte, wurde er eingesperrt. Gerüchte sprachen aber davon,
dass es eher eine Eifersuchtsgeschichte war, da wohl eine der
Ehefrauen des
Sultans ein Auge
auf ihn geworfen hatte. Selbst die Todesstrafe war für ihn im
Gespräch. Andere sprechen von einer Verschwörung innerhalb des
Hofes. Aus dem Gefängnis soll er seine verfassten Gedichte dem
Herrscher als Geschenk zukommen lassen haben, was zu seiner
Freilassung geführt haben soll. Allerdings gibt es hierbei
widersprüchlich Widergaben.
Nach dem
Ableben von
Fatih Sultan Mehmed erhielt er
unter
Bayezit II. hohe
regionale Positionen in Bursa. Er starb dort 902
n.d.H. (1481 n.Chr.). Er wurde neben der Muradiye-Moschee
in Bursa beigesetzt. Später wurde ein Schrein über seinem Grab
gebaut.
Bekannt ist er der Nachwelt vor allem wegen seiner
Gedichte. Einige seiner Gedichte hat
Prof. Annemarie Schimmel in Reimform ins Deutsche
übertragen. Siehe dazu
Liste der veröffentlichten Gedichte zum Islam.