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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Ubaida Mamar ibn al Muthanna war ein früher
muslimischer Gelehrter.
Er ist 728 n.Chr. in
Basra
geboren und hatte angeblich eine nicht ganz klar
nachvollziehbare Beziehung zu den
Quraisch. Andere behaupteten, dass er ein zum
Islam
konvertierter
Jude
war. In seiner Jungend war er wohl ein Schüler von
Abu Amr ibn al-Ala. Er war auch Schüler von Yunus ibn
Habib, und Isa ibn Umar al-Thaqafi. Im Jahr 803 n.Chr. wurde
er von
Harun al-Raschid zu seinem Hof in
Bagdad
gerufen. Er kehrte im Alter zurück und starb zwischen 822 und
828, sehr wahrscheinlich 825 n.Chr. in
Basra.
Er galt als einer der gelehrtesten Personen seiner Zeit im
Bereich der
arabischen Sprache und zeitgenössischen Erzählungen und
wird später von vielen Autoren zitiert.
Ibn Hischam akzeptierte sogar einige Teile seiner
Qur'an-Exegese obwohl diese sehr umstritten war.
Buchari schrieb einen Großteil seines Kapitels über
Qur'an-Exegese in seinem
Sahih Buchari von Abu Ubaida ab. Auch
Tabari
bezieht sich immer wieder auf Abu Ubaida.
Der Titel von 105 seiner Werke wird in der Bibliographie
von Ibn al-Nadim erwähnt und sein "Buch der Tage" gilt als
Basis der Geschichtswerke von
Ibn al-Athir und
Abul-Faradsch al-Isfahani . Allerdings ist von Abu Ubaidas
Originalwerken nichts erhalten.
In manchen Quellen wird er als
Chawaridsch bezeichnet. Das ist aber kaum zu belegen.
Vielmehr engagierte er sich in der damaligen Bewegung, welche
sich gegen die Überlegenheitsvorstellungen der
Araber
wehrte. Die Bewegung wurde Schuubiya genannt. In vielen
Geidchten machte er sich sogar über
Araber
lustig, was wohl die Ursache für zahlreiche Verleumdungen
gegen ihn sein dürfte.