Abu Musallam
  Abu Musallam

Aussprache:
arabisch: أبو مُسَلَّم
persisch:
englisch: Abu Musallam

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Abu Musallam ist ein Vorort von Kairo, der durch ein Massaker durch die Bevölkerung an Schiiten im Sommer 2013 zu trauriger Berühmtheit gelangte.

Abu Musallam gehört zum Gouvernement al-Dschiza (محافظة الجيزة) und schließt den Süden und Südwesten Kairos mit ein.

Am 15. Schaban 1434 (24.6.2013) ermordete eine Menschenmenge von mehreren hundert Wahhabiten in der Ortschaft Abu Musallam vier Schiiten und verwundete mehrere Dutzend Bürger schwer.

Zum Geburtstag von Imam Mahdi (a.) hatten sich im Privathaus eines Schiiten einige Gläubige getroffen. Hinzu gesellte sich der zur Schia konvertierte Gelehrte Hasan Schahata. Aufgestachelt von wahhabitischen Predigern wurden das Haus angegriffen und angezündet. Die Herauslaufenden Bewohner wurden auf offener Straße verprügelt und mit Messerstichen umgebracht. Sicherheitskräfte schauten tatenlos zu. Die Körper der Ermordeten wurden durch die Straßen geschleift. Gemäß Angaben der Zeitung "al-Ahram" nahmen ca. 3000 Menschen an dem Massaker teil.

Das Massaker erfolgte in einer durch Präsident Mursi aufgestachelte Atmosphäre gegen Schiiten in Ägypten.

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