.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abdullah ibn Yaqtir
al-Himyari (auch Yaqtar oder Yaqtur geschrieben) gilt als einer der
Märtyrer von
Aschura,
da er in dieser Mission zuvor ermordet worden ist.
Abdullah ibn Yaqtir ibn Abi Aqb Laythi entstammt dem Stamm der Hamiyri in
Jemen. Er wurde in
Medina geboren.
Ibn Hadschar zählt ihn zu den
Gefährten des
Propheten Muhammad (s.). Abdullahs Vater war
Yaqtar ibn Abi Aqb Laythi (oder Yaqtir) und seine Mutter
hieß Maymuna. Yaqtar arbeitete beim
Propheten Muhammad (s.) und seine Frau Maymuna arbeitete
im Haus von
Imam Ali (a.).
Es ist nicht genau bekannt, wann Abdullah geboren worden
ist, aber einige Quellen gehen davon aus, dass er drei Tage
vor
Imam Husain (a.) geboren sei.
Nach manchen
Überlieferungen war er ein Milchbruder von
Imam Husain (a.), da angeblich seine Mutter auch
Imam Husain (a.) Milch gegeben habe. Diese Information
gilt als zweifelhaft, da
Imam Husain (a.) und sein Bruder
Imam Hasan (a.) ausschließlich die Milch von
Fatima (a.)
genossen haben. Aber tatsächlich soll Abdullah ibn Yaqtir Im
Säuglingsalter zusammen mit
Imam Husain (a.) groß geworden sein, weil die Mutter oft
beide beaufsichtigt hat.
Als
Imam Husain (a.) eine Antwort von
Muslim ibn Aqil aus
Kufa
erhalten hatte, schickte er (a.) Abdullah ibn Yaqtir mit einem
weiter Brief los. Dieser wurde in der Region von
Qadisiyya (Kadesia) durch die Truppen von
Husain ibn Tamim festgenommen und
Ibn Ziyad ausgeliefert.
Ibn Ziyad gab ihm eine letzte Chance, sein Leben zu
retten. Er sollte auf die
Kanzel [minbar] steigen und
Imam Husain (a.) öffentlich verfluchen. Stattdessen stieg Abdullah ibn Yaqtir
auf die
Kanzel [minbar] und lobte
Imam Husain (a.) in den höchsten Tönen und lud die
Bevölkerung auf
Imam Husain (a.) zu unterstützen. Daraufhin wurde er auf
das Dach des Regierungssitzes gebracht und heruntergestoßen.
Während er am Boden noch mit dem Leben rang, wurde er von
Abdulmalik ibn Umair mit einem Schwerthieb ermordet.