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Abdullah ibn al-Mu'taz war für eine Nacht
Kalif der
Abbasiden, weshalb er in den offiziellen Statistiken nicht
auftaucht bzw. nicht mitgezählt wird.
Abdullah ibn al-Mu'taz
ist Sohn von
Mu'taz und wurde 861
n.Chr. in
Sammara geboren. Mit
dem Ableben von
Muktafi wurde
er überredet, die Rolle des
Kalifen
zu übernehmen. Allerdings gab es palastintern Widerstände
dagegen unter den Wesiren, so dass seine Macht nur eine Nacht und einen Tag
währte. Danach musste er sich verstecken, wurde gefunden und
in einer Palastintrigen hingerichtet, so dass der
dreizehnjährige
Muqtadir auf
den Thron gehoben wurde.
Abdullah ibn al-Mu'taz ist daher auch nicht als politische
Figur bekannt sondern vielmehr als bekannter Dichter und Autor
des Buches "Kitab al-Badi" einer frühen Studie über die
arabische Dichtkunst.
Geboren im Palast hatte er eine schwere Zeit aufgrund von
Intrigen innerhalb der
Abbasiden.
Sein Großvater
Mutawakkil
wurde ermordet als er sechs Monate alt war und sein Vater
Mu'taz wurde ermordet, als er
acht Jahre alt war. Er selbst konnte überleben, weil seine
Großmutter mit ihm nach
Mekka
geflohen war. Später kehrten sie nach
Bagdad
zurück und er hielt sich gänzlich aus der Politik heraus.
Stattdessen widmete er sich der Dichtkunst. Sein eigener Tod
durch Erhängung haben die Leute später auf eines seiner
eigenen Gedichte bezogen, das er einstmals geschrieben hatte:
Ein wunderbare Nacht, aber so kurz sie
war
Ich brachte sie zum Leben doch erhängte sie sogar
Seine Ermordung erfolgte 908n.Chr. in
Bagdad.