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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Abbasiyya war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge der
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf liegt im Bezirk von
Jaffa
und liegt ca. 13 km von der Stadt entfernt. An der Stelle des
ehemaligen Dorfes steht heute die israelische Stadt Yehud. Der
Name, der im
Arabischen auch als Yahudiyeh bekannt ist, geht zurück auf
einen Schrein im Dorf, dass die
Muslime in Verehrung von
Huzha ibn Yaqub aufgebaut hatten und allen
Juden
Zugang zu dem Schrein gewährten. Heute haben
Muslime keinen Zugang mehr zu dem Schrein.
Im Jahr 1596 erschien Yahudiya im osmanischen
Steuerregister mit einer Bevölkerung von 126 muslimischen
Haushalten.
Als der Franzose Victor Guérin das Dorf 1863 besuchte,
lebten ca. 1000 Einwohner in der Stadt. Die Häuser waren aus
Lehmziegeln bedeckt mit Palmblättern. Bei der Volkszählung von
1922 in
Palästina durch die britischen Besatzer, hatte das Dorf
eine Bevölkerung von 2437
Muslimen und 1931 lebten 3.253
Muslime und 5 Christen in der Ortschaft. Der neue Name des
Dorfes al-Abbasiyya stammt von 1932 n.Chr., da in dem Dorf
auch der Gelehrte Scheich al-Abbas begraben ist. 1945 lebten
5630
Muslime, 150
Juden
und 20
Christen im Ort.
Am 13. September 1948 befahl David Ben-Gurion die
Zerstörung der Al-Abbasiyya und anderen palästinensischen
Dörfer, deren Bewohner getötet oder zur Flucht gezwungen
wurden.