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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abbas ibn Abdulmuttalib ist einer der Söhne
Abdulmuttalibs und Onkel sowie
Gefährte des
Propheten
Muhammad (s.). Er war nach
den meisten Quellen drei, nach
Ibn Hadschar zwei Jahre älter als
Prophet
Muhammad (s.).
Er besaß einen Garten in
Taif
und war auch sonst sehr vermögend. Er war verheiratet mit
Umm al-Fadhl Lubaba und soll von klein auf Sympathie für
den Propheten
Muhammad (s.) gehegt haben. Manche behaupten, dass dieses
nur aufgrund seiner Blutsverwandtschaft zu
Prophet
Muhammad (s.) erfolgte, er ihm aber zunächst nicht im
Glauben folgte. Darauf deutet auch hin, dass er in der
Schlacht von
Badr
auf Seiten der Mekkaner kämpfte. In der Schlacht wurde er
von
Abu al-Yasir Kab ibn Amr gefangen genommen und ging dann zurück nach
Mekka,
nachdem er sich selbst und zwei seiner Neffen Aqil und Naufal
ibn Haris freigekauft hatte. Kurz vor der Befreiung
Mekkas
soll er den
Islam
angenommen haben, wonach er sein Vermögen für den
Islam
einsetzte.
Er verweigerte dem späteren ersten
Kalifen
Abu Bakr
die Gefolgschaft, und stand zu
Imam Ali (a.). Behauptungen, wonach er u.a. einen Disput
bezüglich
Fadak mit
Fatima (a.) hatte, erscheinen unglaubwürdig, zumal er
später immer wieder die Position von
Imam Ali (a.) unterstützte. So wehrte er sich u.a. gegen
das von
Umar ibn Chatab eingeführte Verbot der
Zeitehe [mut'a].
Abbas ibn Abdulmuttalib gilt über seinen Sohn
Abdullah ibn
Abbas als Stammvater der Dynastie der
Abbasiden, wofür er aber nicht verantwortlich ist. Er starb im Alter von 88 Jahren 32 oder 34
n.d.H. in
Medina
und ist begraben im
Dschannat-ul-Baqi.
Manche übertriebene
Überlieferungen zu seiner Person sind später von den
Abbasiden fabriziert worden, um ihren Urahnen zu loben. Ein
weiterer Sohn war
Ubaydullah ibn Abbas.
Wenn
Muslime den Namen Abbas
ohne Zusatz verwenden ist in der Regel allerdings
Abbas ibn Ali
gemeint.